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Anzahl und Anordnung der Aecidienbecher der einzelnen Flecke geholten
Charaktere oft nur einen untergeordneten Wert besitzen. Bei Puccirtia
Mulgedii Syd., Puccinia Poarum Niels und anderen habe ich mehrmals
beobachtet, dass die zuerst ausgebildeten Flecke ausgedehnt und mit
zahlreichen Aecidienbechern, die später gebildeten kleiner und mit wenigen
und kleineren Bechern versehen sind. In meinem Exsiccatenwerke
Micromycetes rariores selecti» No. 685 hat G. Lagerheim zwei Formen
des Aecidiums von Puccinia Poarum auf Petasites officinalis aus Baden
verteilt, welche in dieser Hinsicht sehr lehrreich sind. Die erstere, am
i:’/6 1903 eingesammelte Form zeigt grosse, von einem breiten bläulichen
Saume umrandete Flecke mit je etwa 20 Aecidienbechern. Die letztere,
am 27 ö desselben Jahres an derselben Lokalität eingesammelte Form hat
kleinere Flecke mit undeutlichem Saum und bis um die Hälfte kleineren,
wenig zahlreichen (1—10) Aecidienbechern. Als die erstere Aecidiumform
- so berichtet Lagerheim auf der Etikette — an den älteren Blättern von
Petasites eingesammelt wurde, war die letztere nur als kleine gelbliche Flecke
an den jüngeren Blättern sichtbar. Ein ähnliches zweiförmiges Aecidium
ist unter No. 681: Aecidium lactucinum Lagerh. & Lindl-, verteilt worden
Es sieht nach Trelease’s Worten: „Spots pale, mostly elliptical,
about 5 x 5—10 mm. — — Of the general appearance of Aecidium
Or-chidearum. — — Aecidia abundant ön the lower surface — —" zu
urteilen aus, als ob Aecidium alaskanum auch in der oben beschriebenen
Weise dimorph wäre. Die einzige von mir gesehene Form, welche ich
oben beschrieben habe, müsste also die später entwickelte kleinfleckige
Aecidiumform sein.
Aecidium Orchidearum ist bekanntlich heteroecisch. Nach Klebahn’s
ausführlichen Kulturversuchen gehört es mit Puccinia
Orchidearum-Pha-taridis Kleb, zusammen, deren Teleutosporen sich auf Phalaris (=
Bal-dingera arundinacea linden Nach ältern, von Rostrup in Dänemark
ausgeführten, ziemlich unvollkommenen Versuchen soll Ae. Orchidearum
dort mit Puccinia Moliniae (Till.) Rostr. aul’ Molinia coerulea
zusammengehören Vielleicht ist diese Ansicht falsch, villeicht aber auch
richtig, in welch letzterm Falle Ae. Orchidearum. ebenso wie mehrere andere
Aecidien, in mehrere, hier zwei morphologisch gleiche, biologisch aber
verschiedene Formen gespalten wäre, von denen die eine ihre Teleutosporen
auf Phalaris arundinacea. die andere auf Molinia coerulea hätte. Letzteres
wäre bis zu einem gewissen Grade bestätigt durch P. Crdchet Oentralbl.
f. Bakter., 17, 190(5. p. 503 tf.), der gezeigt hat, dass sich Puccinia Moliniae
in drei, durch kleine morphologische Charaktere geschiedene Arten teilen
lässt: Puccinia nemoralis Juel, deren Aecidium auf Melampyrum, P
Brunellarum-Moliniae Cruchet, deren Aecidium auf Brunella lebt, sowie
schliesslich P. Moliniae (Tul. Bostr. die vielleicht zu Ae. Orchidearum
in Beziehung steht.
Auch Aecidium alaskanum ist ohne Zweifel heteroecisch Nach
Hoi.-way’S brieflicher Mitteilung ist dasselbe „always found growing with a
Puccinia ön Agrostis.’’
Tycho Vestergren.
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