- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 2. 1908 /
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durch seine wenigzelligen (meistens 4zelligen) Teleutosporen und
seine mit spärlichen, kräftigen Stachelwarzen besetzten Uredosporen
gekennzeichnet ist, so scheint diese Art auf sämtlichen Formen der
Sectio Eubatus mit Ausnahme der Subsectio Corglifolii (= caesius
und Verwandte), welche Phr. Rubi beherbergen, vorzukommen. Auf
den Subsectionen’ Eubatus-Suberecti und Eubatus-Candicantes findet
man sowohl Phr. violaceum als Phr. Rubi (bei Candicantes die var.
Candicantium), doch ist Phr. Rubi hier meistens auf Arten und
Formen mit unterseits mehr glatten Blättern beschränkt, während Phr.
violaceum meistens an den mit unterseits filzig-rauhen Blättern
versehenen aufzutreten scheint.

Obgleich Phr. violaceum auf mehreren Artengruppen der Gattung
Rubus vorkommt und daher wahrscheinlich eine Kollektivspezies
ist, habe ich dennoch keine Veranlassung gehabt, dasselbe in mehrere
Elementararten zu zerlegen, da die an den einzelnen Wirtspflanzen
auftretenden morphologischen Unterschiede wenig bedeutungsvoll
zu sein scheinen.

Phr. violaceum scheint nicht, wie einige Forscher es angegeben
haben1, das Caeomastadium zu besitzen; dies ist nämlich, wie bei
Phr. albidum (l’redo Mülleri) und Phr. longissimum (U. lucida), durch
eine primäre Uredo ersetzt. An dem grossen, mir zur Verfügung
gestellten Material habe ich keine Spur von Caeomabildung
entdecken können.

Dass das Caeomastadium bei der Gattung Phragmidium durch
eine primäre Uredo ersetzt werden kann, zeigt auch Dietel in der
Eingangs erwähnten Abhandlung (Hedwigia 1905, H. 3, S. 122), in
der er vön Phr. longissimum (U. lucida) sagt, es sei »also bewiesen . . .,
dass eine Vertretung des Aecidiums durch eine von Spermogonien
begleitete Uredo in der Gattung Phragmidium tatsächlich
vorkommt».

Phr. Rubi (Fers.) Winter ist der Kollektivname aller auf der Gattung
Rubus in Europa schmarotzenden Phragmidium-Arten mit
feinstacheligen Uredosporen, natürlich mit Ausnahme von Phr. albidum (Kühn)
Ludw-, dessen Teleutosporen anders beschaffen sind, als die der

1 Ed. Fischer (Die Uredineen der Schweiz, 1!H)4, S. 416) beschreibt die sog.
Aecidiengeneration folgendermassen:

Phragmidium violaceum (Schulz) Winter. Pykniden halbkugelig, sehr dicht
gestellt. - Caeomalager rundlich oder länglich, einzeln oder zu wenigen in
kreisförmiger Anordnung oder langgestreckte, bis 1 cm lange I.ager bildend; Paraphysen
nicht oder nur wenig gekrümmt, keulenförmig. Caeomasporen in kurzen Ketten,
rundlich oder ellipsoidisch. Länge 1!) -30 //, Durchmesser 17—24 //.; Membran
farblos, stachelig. (Nach Winter, Schröter, .1. Müller.)»

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