- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 3. 1909 /
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1902—03 eingesammelt und ist von mir als N. tongatense Grun.
bestimmt worden. Sie wuchs teils in äusserst kleinen,
niederliegenden Polstern direkt auf abgestorbenen Korallen, teils aber auch
epiphytisch auf oder jedenfalls dicht verschlungen mit anderen
Algen, vorzugsweise Martensia fragilis Harv.

Diese Art ist ein sehr kleines Nitophyllum, die Sprosse sind
kaum 2 cm lang und 0,5 cm breit; sie zeigt die gewöhnliche
zellulare Struktur der Nitophyllum-Gattung, ungleichseitige Zellen
ohne sichtbare Anordnung und jedenfalls nicht in Reihen. Die
Pflanze war tetrasporenbildend, und die Tetrasporen kamen in einem
einzelnen grossen Sorus ein Stück unterhalb der Sprossspitze vor.
Durch ihre Form und ihre Wachstumsweise sowie besonders durch
den charakteristischen Tetrasporensorus erwies sie sich deutlich als
zu der Gruppe von Arten innerhalb dieser äusserst formenreichen
Gattung gehörig, zu denen z. B. N. monanthos J. Ag. und N.
acro-spermum J. Ag. gehören, und die von J. Agardh bei seiner ersten
Behandlung der Nitophyllum-Galtaug (Species, Genera et Ordines
Algarum II, 2, 1851, S. 654) zu einer gemeinsamen Gruppe
vereinigt, später in Epicrisis Systematis Floridearum (1876) als
Untergattung Acrosorium (Epicrisis, S. 465) abgetrennt wurde. Bei seiner
letzten erneuten ausführlichen Behandlung der Nitophyllum-Gattung
(Spec. Gen. et Ord. Alg. III, 3, 1898, S- 17) veränderte jedoch Agardh
die Begrenzung dieser Gruppe, was teilweise darauf beruhte, dass
er nun als Einteilungsgrund für sein System auch einige
anatomische Charaktere erhalten hatte, besonders die zellulare
Gleichförmigkeit der Oberflächenzellenschicht (»homocystideae») oder ihre
Ungleichförmigkeit (»heterocystideae»), d. h. in dem letzteren Fallen
eine Differenzierung in langgestreckte leitende Zellen (= Nerven)
neben den normalen isodiametrischen. Infolgedessen wurde nun N.
monanthos von Acrosorium getrennt und bildete nebst einigen
anderen eine eigene kleine Gruppe Monantheae unter dem Subgenus
Aglaophyllum, das unter anderem dadurch gekennzeichnet wurde,
dass es eben zu den »homocystideae» gehörte, d. h. dass sog.
Ner-venbildungen bei den Oberflächenzellen fehlten. Die von mir
untersuchte Nitophyllum-Art gehört ohne allen Zweifel zur
Monantheae-Gruppe, da sie in allen Hinsichten mit ihren Charakteren
übereinstimmt, aber bezüglich der obenbeschriebenen, zu dieser Gruppe
gehörenden Arten bin ich unschlüssig gewesen, ob sie zu N.
monanthos J. Ag. oder zu N. tongatense, einer sehr unvollständig
beschriebenen, von Grunow aufgestellten Art (Alg. Fidschi, S. 22), zu

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