- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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logischen Wert des Blütenstandes einer erneuten Prüfung zu
unterziehen.

Bekanntlich betrachtet Buchenau den Blütenstand von L.
uni-flora als ein 3-bliitiges Cyma. Er hat aber unrichtigerweise
Diagonalstellung des Kelchs zum Grundblatt angegeben. Der Kelch
steht indessen diagonal zu dem Hochblatt unterhalb der männlichen
Blüte. Payer und mit ihm Eichler betrachten dagegen den
Bliiten-stand als eine Ähre wie bei Plantago und nehmen für die
männliche Blüte pseudoterminale Stellung an. Merkwürdigerweise hat
aber Eichler die Bracteen der drei Blüten als «, ß und y bezeichnet,
aus seinen Figuren erhält man eher den Eindruck, er schliesse
sich Buchenau an, umsomehr als er das Vorkommen von 3 weiblichen
Blüten so erklärt, dass die dritte im Winkel eines (sonst nicht
ausgebildeten) Vorblattes einer der zwei anderen Blüten sitzt. Dadurch
wird jedenfalls der Blütenstand zusammengesetzt. Payers
Abbildungen, wo übrigens sogar 4 weibliche Blüten gezeichnet sind, zeugen
von einer ganz anderen Auffassung, nach ihm ist der Blütenstand
rein racemös. Schon bei Litorella uniflora spricht eigentlich nur
das äussere Aussehen in dem gewöhnlichen Falle mit nur zwei
weiblichen Blüten für Buchenaus Auffassung, welche auch die Verfasser
in den Natürl. PJlanzenfamilien kaum ablehnen. Gegen diese
Auffassung überhaupt spricht die Stellung der Blüten, wenn mehrere
vorhanden sind, und die centripetale Entwickelung der Blüten,
was schon Buchenau hervorhebt; nehmen wir ausserdem Rücksicht
auf die Verhältnisse bei Plantago, so haben wir bei dieser Gattung
racemöse Inflorescenzen, Vorblätter kommen nicht vor und der
Kelch steht diagonal. Bei Litorella sollten wir aber ein Cyma finden,
entwickelte Vorblätter und Ortogonalstellung der Kelches. Übrigens
meine ich, dass eine Cyma-Deutung, wenn man L. australis kennt,
ganz undenkbar ist.

Kelchstellung u. s. w. geben für die männlichen Blüte eine
pseudoterminale Stellung an. Lehrreich ist auch, dass das unter jener
Blüte inserierte, trianguläre Hochblatt immer steril bleibt — zwar
kann eine zweite cf-Blüte auftreten, sie sitzt aber im Winkel eines
zweiten, unteren, derartigen Hochblattes. Bei Plantago-Arten kommen
auch einblütige Ähren mit anscheinend gipfelständigen Blüten vor,
die scheinbar einzeln in den Laubblattwinkeln sitzen.

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