- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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schiedenen Gewebe im Sprosse spreche, bin ich jedoch dabei
hauptsächlich von der Stellung und Anordnung der Blätter ausgegangen.

Figur 5 stellt einen weiter entwickelten, sektorial geteilten Spross
dar. Der mit X bezeichnete Zweig hat an der linken Seite
ganzblättrige, an der rechten geschlitztblättrige Seitensprosse. Der Zweig
ist jedoch nicht in seiner ganzen Länge sektorial. Der oberste,
links stehende ist asplenifolia-blätleng, der nächst oberste linke
Spross dagegen sektorial geteilt. Die ganzblättrige Gewebepartie
ist während der Entwickelung des Sprosses von dem
asplenifolia-blätterigen übergipfelt worden, so dass die Spitzenknospe rein
as-plenifolia-bHülerig, eine Seitenknospe dagegen von beiden
Gewebepartien gemeinsam aufgebaut worden ist. Diese Seitenknospe hat
sich dann zu einem sektorialen Spross entwickelt. Auch bei diesem
Spross hat die asplenifoIia-b\ällrige Gewebepartie eine Tendenz, die
ganzblättrige zu übergipfeln. Die zwei obersten, links stehenden
Blätter sind nämlich längs des Mittelnervs sektorial geteilt und
zwar so, dass die distalen Blatteile dem asplenifolia-Typus, die
proximalen dem ganzblättrigen Typus angehören.1 Die
Spitzenknospe dieses Seitensprosses ist jedoch noch sektorial und besitzt
Blattanlagen von dem ganzblättrigen Typus auf der linken, von
dem asplenifolia-Typus auf der rechten Seite des Sprosses.

Wie man sich die erste Anlage eines solchen Zweigsystemes
denken kann, zeigt die Figur 6, wo der mit X bezeichnete Spross
sektorial geteilt ist. Die linke Seite ist hier asplenifolia-blätterig,
die rechte ganzblätterig, das oberste rechts stehende Blatt jedoch
sektorial geteilt und zwar so, dass der distale Teil dem
asplenifolia-Tvpus, der proximale dem ganzblättrigen angehört. Die Knospen
auf der linken Seite dieses Sprosses sind alle asplenifolia-blätterig,
von den Knospen auf der rechten Seite ist die erste ganzblätterig,
die zweite sektorial (asplenifolia- und ganzblätterig) und die dritte
rein asplenifolia-bläüerig. Die ganzblätterige Gewebepartie, die noch
an der Ausbildung des dritten, rechts stehenden Blattes teilnimmt,
wird also allmählich von der ns/j/eni/o/ia-blätterigen übergipfelt.
Würden die Knospen dieses Zweiges sich entwickelt haben, so
würde ein Sprosssystem ähnlich dem in der Fig. 5 zur Ausbildung
gekommen sein.

1 In Analogie mit dem Gebrauche in der Zoologie nenne ich die Hälfte der
Blattspreite bei einem dorsiventralen Sprosse, die gegen die Spitze gerichtet ist,
distal, die andere proximal Morphologisch gehört der distale Teil des Blattes zur
ventralen Seite des Sprosses, die proximale zur dorsalen.

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