- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 5. 1911 /
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die letztere eben die Bildung des Basidienkerns zeigend. Ich glaube
daher, dass die erste, oben angedeutete Möglichkeit einer vorzeitigen
Kernfusion ganz ausgeschlossen werden kann, und dass die
Chromosomen auch in diesem Stadium in der einfachen Anzahl
vorhanden sind. Als Stütze hierfür ist auch anzuführen, dass in den
Kernen sowohl der Subhymenialzellen als der Basidie das
Chromatin im allgemeinen in zwei Klumpen angehäuft erscheint, wie
Fig. 3 es angibt. Rein theoretisch scheint es mir auch, als wenn
für die erste Möglichkeit nicht so viel spräche wie für die letzteren,
da es sich wohl leichter denken lässt, dass eine Wand gebildet
oder ein Kern resorbiert wird, als dass eine für die Sporenbildung
so eingreifende und sie sonst stets einleitende Erscheinung wie die
Kernfusion in ein anderes Stadium im Entwicklungszyklus des
Pilzes verlegt wird. Liegt in der Kernverschmelzung ein
Geschlechtsakt, welche Ansicht ja von vielen (Dangeard u. a.) vertreten wird,
so ist unzweifelhaft eine Änderung der Lage desselben noch
unannehmbarer.

Welche von den beiden anderen oben angedeuteten Möglichkeiten
die richtige ist, werden dagegen künftige Untersuchungen zu
entscheiden haben; auf die Chromosomenzahl hat das keinen
Ein-fluss. Hier sei indessen daran erinnert, dass beide Eventualitäten
innerhalb einer und derselben Gattung, Endophyllum unter den
Uredineen, vorkommen, innerhalb welcher Gattung wir einen zweiten
Fall von ausgebliebener Kernfusion in der Basidie unter den
Basidiomyzeten besitzen. Für Endophyllum Euphorbiae hat nämlich
Sappin-Trouffy (1896) nachgewiesen, dass die beiden Kerne der
keimenden Aecidiospore in der Basidie eine Mitose erfahren, wonach
die vier so erzeugten Kerne durch Wandbildung voneinander
gelrennt werden, was nach Maire auch bei End. Semperuivi
stattfindet. Bei E. Valeriancie-tuberosae dagegen degeneriert in der Basidie
der eine der beiden Kerne der Aecidiospore, ohne mit dem anderen
zu verschmelzen oder zur Entstehung einer Basidiospore zu führen
(Maire 1902).

Wie stimmt nun die weitere Entwicklung des Basidienkerns mit
der hier gezogenen Schlussfolgerung überein? Hat eine Kernfusion
stattgefunden, so muss eine Reduktionsteilung in der Basidie
eintreten, im entgegengesetzten Falle nicht. Dabei ist zu beachten,
dass das der Reduktionsteilung vorausgehende, bei Nidularia so
allgemeine Synapsisstadium von mir bei Hygrophorus conicus nicht
hat angetroffen werden können, auch kein Doppelfaden- oder Dia-

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