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Taf 3.
dischen Westküste im Oktober statt. Schon im November sind
die Spermatangienblätter fast ganz verschwunden. Die
Tetrasporo-phylle beginnen im Oktober—November hervorzukommen. Im
November geht die Tetradenteilung vor sich, und im
Dezember—Januar sind die Tetrasporen zu derselben Zeit wie die Cystokarpien
reif.
Die Tetrasporangien bei Delesseria sanguinea, die in vollreifem
Stadium eingesenkt sind, sind in Wirklichkeit der Regel nach
Scheitelzellen in besonderen Zellreihen, die nachher von
angrenzenden sterilen Zellreihen überwachsen werden.
Hierdurch kommt es, dass die Tetraden schliesslich eingesenkt sind.
Der Kern der Tetrasporenmutterzelle erfährt eine Tetradenteilung, der
eine Synapsis und Diakinese vorhergehen. In der Diakinese
treten 20 D o ppe 1 chromos o men auf. Nach einer hete
roty-pischen und homöotypischen Teilung bilden sich die
Tetrasporenkerne mit 20 Chromosomen.
Die somatischen Kerne der Tetrasporenpflanze haben
40 Chromosomen.
Die somatischen Kerne der weiblichen Pflanze haben 20
Chrom osomen.
Bei den Ruhekernen ist das Chromatin in zahlreichen
Chromatin-körnern verteilt, deren Anzahl etwas grösser als die doppelte
Chro-mosomenzalil ist. Bei den somatischen Teilungen vereinigen
diese sich direkt zu Chromosomen ohne Vermittelung eines
Spiremfadens. Bei der Prophase der heterotypischen
Kernteilung schliessen sich alle Chromatinkörner
zusammen (Synapsis) und erscheinen in dem Nukleolus und um
ihn herum in (Vierer-?)Gruppen vereinigt. Auch dann wird
kein Spirem gebildet.
Die Wände der Tetrasporen weisen äusserst feine, schon in der
Tetrade erkennbare, plasmodesmähnliche Poren auf.
In Anbetracht der Chromosomenzahlen und der
Reduktionsteilung ist also bei Delesseria sanguinea die
Tetrasporenpflanze Sporophyt und die Geschlechtspflanze Gamophyt,
zwischen denen, wie man annehmen muss, ein
Generationswechsel gemäss der von Yamanouchi aufgestellten
Theorie stattfindet.
Botanisches Institut der Universität Uppsala, im September 1911.
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