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Taf 3.
sporen an Gesehlechtsindividuen und umgekehrt vorkommen. Diese
Fälle bieten natürlich ein hohes Interesse dar. Yamanouchi hat
eytologisch einen solchen bei Polysiphonia violacea erörtert, wo
tetrasporenähnliche Bildungen an Geschlechtspflanzen auftraten,
es zeigte sich aber, dass diese Tetrasporenmutterzelle niemals
sich teilte, und dass sie ferner die haploide Chromosomenzahl hatte.
Offenbar stellte der Fall eine interessante Abnormität dar, er liefert
aber keine Stütze für einen Angriff gegen Yamanoi chi’s
Generationswechseltheorie.
In diesem Zusammenhang erscheint es mir angezeigt, die
Aufmerksamkeit auf Osterhout’s interessante Beobachtung zu lenken,
dass bei Rhabcionia tenera die Tetrasporen im Inneren der
Mutterpflanze keimen und zu kleinen epiphytiseh-parasitischen
Zwergpflanzen. gewöhnlich männlichen Pflanzen, auswachsen (vgl. \Y. J. \Y.
Osterhout, Ön the life-history of Rhabdonia tenera. Annais of
Botany. 1896: abgebildet auch in Engler und Prantl. Die natürl.
Pflanzenfam., Nachtr. z. I. Teil, 2. Abt. S. 222). Es ist ja klar, dass
derartige Fälle leicht zu Notizen über Geschlechtsorgane und
Tetrasporen an demselben Individuum Anlass geben können. Solche
eignen sich aber natürlich nicht zu Einwänden gegen eine
Generationswechseltheorie, die in den Tetrasporenpflanzen der Florideen
Sporopliyten und in ihren Geschiechtspflanzen Gamophyten sieht,
und die den Gonimoblast nebst den Karposporen nur als eine
epiphytisch-parasitische Phase des Sporophyten betrachtet. Dieser
Auffassung nach sind die Karposporen keine Sporen, wenn man
nämlich diesen Ausdruck ausschliesslich für die durch eine
Reduktionsteilung gebildeten Fortpflanzungskörper reservieren will, aus
denen die Gamophytgeneration hervorgeht. Will man streng an
diesem Sporen’legriff festhalten, so ist natürlich, worauf ich bereits
an anderem Orte (vgl. Svedelius, Bangiaceae. S. 193 in Engler
und Prantl, Die natürl. Pflanzenfam., Nachtr- z. I. Teil, 2. Abt..
1911) hingewiesen, der Ausdruck »Karposporen’ nicht geeignet,
sondern mit einem anderen, z. B. Karpogonidie o. dgl., zu
vertauschen.
Die im Obigen dargestellten Ergebnisse meiner Untersuchung über
die Entwicklungsgeschichte von Delesseria sanguinea können in
folgenden Sätzen zusammengefasst werden.
Die Befruchtung von Delesseria sanguinea findet an der schwe-
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