- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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Svensk Botanisk Tidskrift. 1912. Bd (i, h. 3.

ÜBER VIVIPARIE BEI PERNETTYA

von

CARL SKOTTSBEBG

Als ich am 28. Januar 1908 die reifen Früchte von Pernettya
pu-nüla (L. fil.) Hook, auf den Falkland-Inseln einsammelte, fand
ich beim Durchschneiden von einigen, dass sie statt Samen eine
Menge Keimpflänzchen enthielten. Unsere Pernettya, eine Ericinee,
gehört zu den Charakterpllanzen der Zwergstrauch-Heide im
sub-antarktischen Südamerika; sie blüht im November und Dezember
und trägt im Herbst reichlich Beeren, die fast kugelrund und rot
sind, und etwa 10—12 mm. in Diam. betragen. Sie werden erst
Ende Februar oder Anfang März reif. Die hier beschriebenen
stammten aus dem vorigen Jahr; ich habe regelmässig beobachtet, dass
bei mehreren Pflanzen, besonders Ericineen, die Früchte den
ganzen Winter an der Pflanze bleiben und manchmal auch den
folgenden Sommer, so dass man sie gleichzeitig mit Blüten und Früchten
findet. Was die Ursache ist, weiss ich nicht; auch werden nicht
alle Beeren von den Vögeln verachtet, denn im Winter 1902 fand
ich bei der Untersuchung vom Mageninhalt der Chtoëphaga-Ar[en
(Gänse) mehrmals Pernettya-Samen. Leider wurden
Keimungsver-suche nicht gemacht. In früheren Zeiten, als die Gänse viel
häufiger waren, fanden vielleicht die Pernettya-Beeren grösseren
Abgang; jetst sind die Gänse wegen ihres vernichtenden Einflusses
auf den Graswuchs, der ja für die Schafzucht von durchgreifender
Bedeutung ist, mit Schussgeld belegt. Das Fruchtfleisch ist weiss,
etwas schwammig und hat einen süssen, etwas faden Geschmack.

Ausserlich verriet nichts, dass in der geschlossen Frucht schon
Keimpflanzen waren, die einen bedeutenden Teil des Fleisches
verzehrt hatten; die Fruchtwand war vollkommen glatt und gespannt.

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