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Pflanzen sein, hei denen die Keimpflanzen erst durch das OlTnen
oder die Verwesung der Wand frei werden. Es sind nur ein paar
Beispiele bekannt. Bei Gaertner, De fruct. et sem. plant. (1788),
S. 42 wird für Bulbine asiaticci (nach Goebel 1. c. nicht = Crinum,
was sonst angenommen wurde) angeführt, dass die Samen in der
geschlossenen Frucht keimen (Taf. XIII). Die Wand ist hier sehr
dünn und dient nicht zur Ernährung der jungen Keimpflanzen.
Ferner zitiert auch Goebel (o. c.) Griffiths Beobachtungen über
Cryptocoryne und die von Crüger über Monlrichardia (Araceen);
es geht aber aus den Darstellungen dieser Autoren nicht hervor,
ob die Keimung wie bei Perneltya verläuft.
Würde man die Viviparie auf solche Fälle beschränken, wo sie
wie bei den Rhizophoraceen etc. eine konstante Erscheinung ist,
dann würde man ja unserer Pernelli/a diese Eigenschaft absprechen
können. Und andererseits ist diese Gattung noch stärker vivipar
als die Mangrovepflanzen selbst, denn die Keimpflanzen sind ja
sehr weit entwickelt, wenn sie »geboren» werden. Somit darf man
wohl Pflanzen wie Pernettya fakultativ vivipar nennen.
Wenn auch die hier beschriebene Form von Viviparie gar keine
so auffällige biologische Erscheinung ist wie die berühmten
Keimungsverhältnisse bei den Bhizophoreen ist sie mir doch interessant
genug vorgekommen um diese kleine Mitteilung rechtfertigen zu
können.
Bot Institut, Upsala, Aug. 1912.
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