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Skizze ist daher selbstverständlich sehr unvollständig und
lückenhaft. Doch hoffe ich, dass die Photographien eine ziemlich gute
Vorstellung von der allgemeinen Physiognomie jener eigenartigen
Vegetation geben können. Eine gründliche Behandlung der
brasilianischen Restingapflanzen, die allerdings sehr zu wünschen wäre,
würde eine an Zeit und Raum viel ausgedehntere Erfahrung sowie
ein sorgfältiges Studium der weit zerstreuten Sammlungen von N.
J. Andersson, P. Dusen, Freyreiss, Glaziou, Riedel, Ule,
Wid-gren u. a. erfordern.
Meine eigenen Sammlungen befinden sich hauptsächlich im
Naturhistorischen Reichsmuseum zu Stockholm, und ich verdanke
meinem Freunde Herrn Lic. Phil. E. L. Ekman, Assistenten des
Regnelischen Herbars des Stockholmer Museums, die Bestimmung der
meisten meiner Restingapflanzen.
*
Von den Forschern, welche die brasilianische Restingavegetation
erwähnen, sind es, sofern ich kenne, nur zwei, E. Ule und H.
Schenck 2), die derselben eine etwas ausführlichere Besprechung
widmen.
Es geht jedoch deutlich hervor, dass nicht alle Autoren unter dem
Namen Restinga genau dasselbe verstehen. Die einen benutzen
das Wort für die Vegetation, die anderen für den Boden oder die
ganze Landschaft. Martius z. B. sagt:3) »Etwas erhöhte feste Ufer,
welche aus schönem weissen Sande bestehen (Restingas), sind oft
mit einer lieblichen Vegetation immergrüner, dicht belaubter, einzeln
stehender Gebüsche bekleidet. Coccoloba, Pisonia, die zierlichen
Palmen Diplothemium maritimum (Guriri) und Cocos schizophylla
(Ariri) Mart., Chrysobalanus Icaco, Anacardium occidentale, in den
nördlichen Provinzen auch Myrodendron, das den köstlichen
Umiri-Balsam liefert, einige Myrten, auf denen der parasitische Loranthus
rotundifolius St. Hil. sitzt, — ■— — gehören unter andern diesen
’) E. Ule: Die Vegetation von Cabo Frio an der Küste von Brasilien. Englers
Bot. Jahrbücher, Bd. XXVIII, 1900-1901, p. 511—528.
*) Karsten und Schenck, Vegetationsbilder, Heft. 7. H. Schenck:
Strandvegetation Brasiliens, 1903.
’) C. F. P. von Martius: Die Physiognomie des Pflanzenreiches in Brasilien.
München 1824. p. 6—7.
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