- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 6. 1912 /
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aninuthigen Uferwäldchen an». Alberto Loefgren *) *) vertritt
dieselbe Meinung wie Martius, indem er den Namen Restinga für den
Roden bewahren will und für die Vegetation das in S. Paulo
gebräuchliche Wort Nhundü (sprich: Njundä) oder Jundü
vorschlägt. Und Schenck endlich äussert:3) »Das portugiesische
Wort »Restinga» bedeutet »Sandbank». Man versteht in Rrasilien
unter ersterem Ausdruck mit niedrigem Gebüsch bestandene,
ausgedehnte, Hache oder wellige Sandstrecken, welche hinter den
Aus-sendünen an zahlreichen Stellen der dortigen Küste oft mehrere
Kilometer landeinwärts sich ausbreiten und besonders in der
Umgebung von Lagunen oder als Landzungen zwischen diesen und dem
offenen Meere entwickeil sind». Dieser Auffassung Schencks möchte
ich mich anschliessen, denn auch ich habe in Brasilien die Ansicht
gewonnen, dass die Brasilianer das Wort Restinga weder für den
Boden noch für die Vegetation allein, sondern für beide zusammen,
also für den Landschaftstypus, benutzen.

Praia de Leblond.

Der Boden besteht aus feinem Quarzsand. Unmittelbar am Ocean
ist der Sand fast vollkommen vegetationsfrei. Darauf folgt
gewöhnlich eine Pes cajorae-Formation und dann auf etwas höheren,
wellenförmigen Dünen die eigentliche Restingavegetation (Fig. 1).

Die hauptsächlichen Vertreter der Pes ca/jrae-Formation sind
Ipomoea acetosaefolia und /. Pes caprae sowie vor allem Remirea
maritima und Sporobolus virginicus, sämtlich mit langen,
kriechenden Stämmen. Von /. res capræ mass ich einen solchen Trieb
von 22 m 28 cm Länge. Diese Pflanze besitzt eine kräftige
Hauptwurzel, von der Stämme in verschiedenen Richtungen an die
Roden-oberfläche ausgehen. Diese haben verhältnismässig kurze und
spärliche Wurzeln. Nur an den Verzweigungspunkten sind die
Wurzeln grösser und zahlreicher. Weit besser sandbindend als die
Ipomoea-Arien ist Remirea maritima mit ihren tiefgehenden Rhizomen.

’) Alherto Loefgeen, Ensaio para uma distribuiriio dos vegetaes nos diversos
grnpos fioristicos do Estado de S. Paulo. Boletim da Commissào Geographica e
Geotogica de S. Paulo, N. It, S. Paulo 1896, p. 14-15.

2) Alherto Loefgren, Notas Botanicas (Cearà), p. 11. (In Ministerio da Viayäo
e Obras Publieas. Inspectoria contra as Seccas. Publicayäo n. 2., Serie I A.
In-vestiga^öes Botanicas, Rio de Janeiro 1910).

*) Vegetationsbilder. Text zu den Tafeln 39—42.

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