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brachiata und Cleobiüia multiflora. Im Schatten unter den Holz-
pflanzen wuchs der stattliche Streptocalyx floribundus.
*
Vergleicht man nun die Vegetation der Praia de Leblond mit
derjenigen von Maua, so treten mehrere Unterschiede hervor. Die
Vegetation von Maua hat ein weit ruhigeres Gepräge: Am Strande
Mangrove statt der offenen Dünen; die Bäume können höher
werden; dicht polsterförmige Gebüsche wie auf der Praia de Leblond
kommen nicht vor. Die Ursache ist leicht zu finden: die Praia
de Leblond ist den vom Ocean kommenden Winden ausgesetzt, die
Restinga de Maua aber durch die hohen Berge der Rio-Bucht geschützt.
Dass die Epiphvten von Maua weit reicher an Arten und
Individuen sind, ist wohl der grösseren Regenmenge am Fusse der Berge
zuzuschreiben. Damit hängt wohl auch zusammen, dass dieselben
Arten, z. B. Anacardium, bei Maua später blühen als auf der Praia
de Leblond. So grosse, vegetationsarme Sandflächen wie bei Maua
findet man nicht auf der Praia de Leblond. Das dürfte wohl davon
abhängen, dass der Sand bei Maua viel reiner und grobkörniger
ist. Endlich ist die Vegetation der Praia de Leblond und besonders
die Restinga da Copacabana durch Feuer, Axt und Haustiere zum
Teil übel zugerichtet, während man bei Maua nur Brennholz geholt
hat. Der mangelhaften Übereinstimmung meiner Artenlisten der
beiden Lokalitäten kann man wegen ihrer Unvollständigkeit keinen
grösseren Wert beimessen. Und wir kennen überhaupt noch die
Zusammensetzung der Restingavegetation zu wenig, um sichere
Schlüsse auf ihre Herkunft ziehen zu können. Soviel steht jedoch
fest, was auch Ule und Schenck hervorheben, dass einige
Restinga-Arten, wie z. R. Melinis minutiflora, in den Campos des
brasilianischen Hochlandes vorkommen, während andere weit verbreitete
tropische Küstenbewohner sind.
Die Restingavegetation trägt einen ausgesprochen xerophytischen
Charakter. Davon zeugen die harten, steifen Blätter der zahlreichen
Myrlaceen und Clusiaceen, das Vorkommen von Succulenten, wie
Cereus. und erdbewohnenden liromeliaceen mit ihren
wasseraufspeichernden Rlattrosetten. Bemerkenswert ist der Reichtum an Pflanzen
mit Milchsaft: Apocijnnceen, Clusiaceen, Euplwrbiaceen und Sapotaceen.
Die ökologischen Faktoren, welche diese Xerophytenvegetation
bedingen, sind in erster Linie Roden, Wärme, Wind und
Regenmenge. Der Boden besteht, wie schon gesagt, aus fast reinem, durch-
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Project Runeberg, Mon Dec 11 23:00:10 2023
(aronsson)
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