Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
894
Unmittelbar an dem Sandwall ist ein dichtes Gebüsch von
Hibiscus tiliaceus L., und dann kommt eine Mangroveformation mit
Avicennia tomentosa, Acrostichum aureum, Laguneularia racemosa
und Rhizophora Mangle L.
Die eigentliche Restinga ist eine Sandebene, in der
Gebüschformationen und offene Sandfelder mit einander abwechseln (Figg.
6—8). Die Restinga zieht sich um einige Hügel mit sog.
Capoeira-vegetation (d. h. jungem Wald auf abgeholztem Waldboden). Die
Kirche Fig. 6 steht auf einem solchen Hügel. Hier und da ist die
Restinga etwas morastig.
Von den Bäumen und Sträuchern des trockneren Bodens habe
ich Clusia fluminensis und lanceolata sowie Tibouchina
Gaudichaudiana (Fig. 8 notiert. Auf solchem Boden kommt auch die
Schlingpflanze Davilla rugosa vor.
Das dominierande Holz ist jedoch Anacardium occidentale, wenn
auch andere Bäume höher werden können. Ich beobachtete ein
Exemplar von Anacardium, das für sich allein ein kleines Gehölz
bildete. Es sandte bis 15 m lange horizontale Zweige aus, die sich
schon wenige Meter vom Hauptstamm entfernt zum Boden senkten
und dann weiterkriechend zahlreiche vertikale Triebe emporsandten.
Solche kriechende Zweige älterer Bäume bilden oft auch eigene
Wurzeln aus. Im Innern eines derartigen Anacardium-Gehölzes
gedeihen verschiedene Bromeliaceen, Orchideen, wie Prescottia
rodeien-sis, die Farne Polgpodium brasiliense und die Cgperaceen-ähnliche
Schizaea pennula u. a.
Die offenen Sandflächen (Figg. 6—8) tragen eine spärliche
Vegetation von niederliegenden Borreria latifolia v. sideritis, Cassia flexuosa,
Stylasanthes viscosa und Zornia diphylla, von kriechendem
Lipos-toma capitatum sowie von aufrechten Borreria capitata und Vernonia
geminata. Die Leguminosen besitzen hier auffällig kleine und
wenige Blätter. Hier und da sieht man kleine Rasen von Melinis
minutiflora und der charakteristischen Cladonia verticillaris (Raddi)
E. Fr.
Am Rande feuchterer Stellen gedeihen als Bäumchen oder Sträucher
eine Aulomgrcia sp., Coccoloba populifolici, Miconia guianensis und
prasina sowie die kletternden Bredemegera Kunthiana und Malanea
bahiensis.
In der Capoeira-Vegetation bemerkte ich einen kleinen Baum,
0uralea cuspidata, die Sträucher Casearia sp., Erythroxglon
coelo-phlebium und Mapouria alba, sowie die Schlingpflanzen Chiococca
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>