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am meisten ausgeprägten und umgestalteten phanerogamen
Parasiten. Schon die jetzt bekannten Tatsachen sind meiner Ansicht nach
hinreichend, um zu zeigen, dass ilie heterotrophe Lebensweise die
Entstehung eines von Anfang an zellularen Endosperms bei den
Parasiten und Saprophyten, die ein solches besitzen, nicht hat
verursachen können.
Betreffs der zweiten Bemerkung von Coulter and Chamberlain
dürfte ihre Bedeutung sein, dass das Endosperm bei Pflanzen mit
schmalem Embryosack durch sukzessive Zellteilung gebildet wird,
eine Ansicht, der mehrere andere Forscher beistimmen Dass ein
solcher Bau des Embryosackes zur Entstehung dieses Typus
mitgewirkt haben kann, linde auch ich sehr wahrscheinlich. Aber
diese Erklärung kann nicht von solchen Fällen gelten, wo die erste
entstehende Wand longitudinal ist. Dieses Verhalten ist freilich
selten, ist aber bei einigen Pflanzen völlig sicher wahrgenommen
worden (vgl. unlen). Gewisse Arten, deren Embryosäcke sehr breit
sind, bilden auch ihr Endosperm durch sukzessive Zellteilung, z. B.
Melampyrum silvaticum (12t, S. 79 u. 84). Die erste Wand ist hier
transversal.
Wie bereits angedeutet wurde, meinen andere Forscher, dass die
früheste Entwicklung des Endosperms von einer gewissen
systematischen Bedeutung sei. Diese Auffassung hegen z. B. Hofmeister
und Hegelmaier, die beide zu den hervorragendsten Forschern auf
dem Gebiet der Embryologie der Phanerogamen gehören, und die
die grösste Erfahrung aus den verschiedensten systematischen
Ver-wandtschaftskreisen besassen. Ihre Beobachtungen sind freilich
nicht stets ganz zutreffend, aber die allermeisten ihrer Angaben sind
noch völlig verwendbar und sind von späteren Forschern im
Wesentlichen bestätigt worden. Nach Hofmeister (70, S. 185)
verteilen sich diejenigen Typen, deren Endosperm sich durch
sukzessive Zellteilung bildet, auf scharf begrenzte Familiengruppen. Er
nimmt 25 derartige Familien auf (nach der von ihm angenommenen
Familienbegrenzung). Von diesen muss aber eine späteren
Untersuchungen zufolge gestrichen werden, und zwar die Droseraceen.
Nach Eichinger (37, S. 315), der jedoch nicht bemerkt hat, dass
Hofmeister die Endospermbildung in anderer Weise beschrieben hat,
entsteht nämlich das Endosperm von Drosera durch freie Zellbildung
im Wandbeleg des Embryosackes, eine Angabe, die ich durch
Untersuchung von I). rotundifolia bestätigt habe. Aus Hofmeisters Fig.
XXIII ( 71, Taf. XXV) geht ziemlich deutlich hervor, dass er die zentrale
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