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für die Frage nach der systematischen Stellung der Familie zu
erhalten. Nur Diapensia lapponica stand mir zur Verfügung.
1. Bau und Entwicklung der Blüten (abgesehen von den
Samenanlagen).
Die Blüten von Diapensia’ werden im Jahre, das der Anthese
vorausgeht, angelegt. In den jüngsten von mir untersuchten
Blütenknospen waren alle Teile angelegt (Mitte August 1912). In den
vier Archesporpartieen der Antheren waren die Pollenmutterzellen
fertig, aber noch nicht isoliert. Die Wand bestand aus etwa sechs
Zellschichten. Im Fruchtknoten war der Griffelkanal nach aussen
noch nicht völlig geschlossen. Die ersten Anlagen der
Samenknospen waren als kleine abgerundete Höcker sichtbar. Vom Archespor
war aber nichts zu sehen. Wahrscheinlich schreite! die herbstliche
Entwicklung nicht beträchtlich weiter fort. Wenigstens scheint die
Tetradenteilung der Anthese nur kurz vorauszugehen.
Die Diapensia-Antheren wenden ihre abwärts divergierenden
Thecae dem Zentrum der Blüte zu. Sie öffnen sich durch
Längs-spalten. Bei Schizocodon soldanelloides sind sie lateral und öffnen
sich in derselben Weise, etwa am Rande der Anthere.
Bei beiden Gattungen kommt in der Antherenwand ein ziemlich
typisch ausgebildetes Endothecium vor (vgl. Fig. 7 a). Bei Galax aphylla
ist jede Anlhere mit nur einer quergestelllen anfänglich zweifächerigen
Theca versehen (vgl. z. B. 7, II, S. (521). Diese öffnet sich durch
eine nach innen gekehrte Längsspalte, aber hier habe ich keine
fibrösen Zellen gefunden. Die dünnsten Wandpartieen sind nur aus
den papillös vorgewölbten Epidermiszellen aufgebaut. Die
Pollenkörner aller Gattungen sind nicht zusammengesetzt.
Die Fruchtknoten aller Gattungen sind dreifächerig. Die
zahlreichen anatropen — amphitropen Samenanlagen sind an kräftigen vor-
1 Wenn ich im Folgenden nur Diapensia schreibe, meine ich stets D. lapponica.
— Mein meistes Untersuchungsmaterial war mit der JüEL-schen Mischung
(Zinkchlo-rid-50°/o-Alkohol-Eisessig) fixiert. Es wurde mir von den Herren Prof. Dr. O.
Jvei. und Cand. phil. S. Mäktensson zur Untersuchung überbracht. Die
Kollektionen, die in Jämtland und Torne Lappmark eingelegt waren, bestanden
ausschliesslich aus Fruchtknoten, die aus den Blüten herauspräpariert waren. Jüngere
Entwicklungsstadien fehlten fast gänzlich. Solche und Antheren lagen mir aber in
anderem Material zum Teil vor. Der Orientierung der Samenanlagen zufolge
bekam ich bei Schneiden ganzer Fruchtknoten nur selten gute mediane Längsschnitte
durch die Samenanlagen. Es ist mir somit nicht möglich gewesen, eine vollständige
Serie aller Stadien zu bekommen. Ich hoffe aber, dass die Lücken weniger wichtige
Einzelheiten betreffen.
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