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kürzeren, cystokarpientragenden Büschelchen versehen waren. Solche
grössere, später entwickelte, weibliche Büschelchen kommen aber
im allgemeinen nur auf solchen Individuen vor, die nur wenige
oder gar keine kleineren Büschelchen tragen. Die meisten weib-
lichen Individuen, die ich Anfang Januar gesammelt habe, waren
mit den kleineren, demnach älteren Zweigbüschelchen versehen.
Die Fruktifikationsarbeit bei Rhodomela virgata geht demnach im
Winter hauptsächlich in den Monaten November, Dezember und
Januar von statten. Nach dem Vollenden dieser Arbeit kommt eine
Zeit, wo sich diese Alge rein vegetativ entwickelt. Schon im De-
zember sieht man einige Äste hervorsprossen, die wahrscheinlich
nicht fertil werden. Solche Äste kommen aber nur vereinzelt vor,
und noch im Januar ist das Hervorwachsen von sterilen Ästen gar
nicht reichlich, und die Äste sind noch nicht mehr als etwa zenti-
meter lang. Während des Spätwinters wird aber ein grosser Teil
derjenigen Äste abgeworfen, welche die fertilen Zweigbüschelchen
getragen haben, und die neuen, rein vegetativen Triebe wachsen
aus den unteren Teilen dieser Äste hervor. Schon Anfang April
haben die vegetativen Triebe beinahe ihre volle Entwicklung erreicht,
und es findet nur eine assimilatorische Arbeit statt; diese Arbeit
fährt bis in den Juli fort, in welchem Monate die eigentlichen Assimi-
lationstriebe abgeworfen werden und nur die Hauptäste und grösseren
Seitentriebe erster Ordnung übrig bleiben. Nur in Ausnahme-
fällen findet man noch im April fertile Individuen, bei denen vege-
tative Triebe sich noch nicht zu entwickeln begonnen haben.
Als ein Unterschied zwischen Rhodomela virgata und Rh. subfusca
mag hier nur hervorgehoben werden, dass die Neutriebe, die
sich bei der letzteren Art während des Spätwinters und des Früh-
lings entwickeln, anfangs sowohl vegetativ als fertil sind, nach Ende
der Fruktifikation aber als vegetativ fortbestehen. Rh. subfusca
ist im April und Maj fertil. Bei Rh. virgata sitzen die Reproduk-
tionsorgane auf besonderen Zweigbüschelchen, die im Winter aus den
perennierenden Trieben herauswachsen; bei Rh. subfusca fehlen solche
Büschelchen, und die Reproduktionsorgane sitzen bei dieser Art
an den für die Vegetationsperiode ausgebildeten Assimilationstrieben.
Alles Material, das ich für die cytologische Untersuchung von
Rhodomela virgata verwendet habe, ist in der Nähe der zoolo-
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