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Delesseria entsprechen vollständig dem, was ich bei Rhodomela ge-
funden habe. Besonders möchte ich hervorheben, dass auch bei
Delesseria ein Spiremstadium immer fehlt, und dass die Kernspindel
frei in dem körnigen Cytoplasma zu liegen scheint. Die haploide
Chromosomenzahl ist auch bei Delesseria 20.
Auch bei Polysiphonia violacea fehlt nach den Untersuchungen
von YAMANOUCHI (1906) ein Spiremstadium in der somatischen
Kernteilung. (Die spiremähnliche Abbildung in der Fig. 27, Taf. 21
stellt wohl etwas Zufälliges dar). In den somatischen Kernteilungen
besteht aber ein Unterschied zwischen Polysiphonia und Rhodomela,
indem die Kernspindel bei jener Art intranukleär ist, bei dieser
aber stets frei im Cytoplasma liegt. Auch bei Polysiphonia beträgt
die haploide Chromosomenzahl 20.
Bei Nemalion multifidum und Griffithsia Bornetiana fehlen nach
Untersuchungen von WorrE (1904) und Lewis (1909) ebenfalls
Spiremstadien bei den somatischen Kernteilungen. Ob die Kern-
spindel bei diesen Arten intranukleär ist oder frei im Cytoplasma
liegt, scheint mir nach den oben erwähnten Untersuchungen nicht
mit Sicherheit zu entscheiden.
Centrosomen habe ich bei den somatischen Kernteilungen in
Rhodomela virgata nicht gesehen. Bei der Reduktionsteilung habe
ich aber solche beobachtet, und ich werde sie deshalb später be-
sprechen.
3. DIE ENTWICKLUNG DER PROKARPIEN BIS ZU DER
BEFRUCHTUNGSREIFE.
Die Trichoblasten sind die Träger der Prokarpien’) (vgl. ROSENVINGE,
1903, S. 459). Das zweitunterste Segment (ausnahmsweise das dritt-
oder sogar viertunterste) des monosiphonen Trichoblasten vergrössert
7 »Solche Gruppen von Karpogonästen und Auxiliarzellen, die als selbständiges
Ganzes am Thallus der Mutterpflanze sich abheben» werden von Scumirz (1883, S
235) als Fruchtanlagen oder Prokarpien bezeichnet. Diese Definition muss aber etwas
verändert werden um alles das umfassen zu können, was Scumirz mit Prokarpien
gemeint hat. Er hat z. B. nicht beobachtet, das die Auxiliarzelle bei den Rhodo-
melaceen erst nach der Befruchtung von der Auxiliarmutterzelle abgeschnitten wird,
sondern bezeichnet hier die fertile Perizentralzelle d. h. die Auxiliarmutterzelle als
Auxiliarzelle. In der Definition muss anstatt »Auxiliarzellen» »Auxiliarzellen oder
Auxiliarmutterzellen» stehen.
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