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In Bezug auf die Ausbildung des Gonimoblasten lassen sich nach
FALKENBERG (1901, S. 100) bei den Rhodomelaceen zwei verschie-
dene Typen unterscheiden. Den einen nennt er den Dasyeentypus,
weil er nur bei manchen Dasyeen vorkommt, den anderen nennt
er den Normaltypus.
Den Dasyeentypus beschreib FALKENBERG in folgender Weise:
»Hier sprossen nach der Befruchtung aus der Auxiliarzelle Fäden
hervor mit lange anhaltendem Spitzenwachstum, die aus ihren Seg-
mentzellen Seitenäste erzeugen, die sich weiter verzweigen. So
entwickeln sich hier reich verzweigte, monopodial entstandene
Fadenbüschel, die den ganzen Grund des Cystokarpes erfüllen,
ohne dass eine Bildung von Karposporen zunächst einträte. Erst
nachdem der Gonimoblast einen hohen Grad von Ausbildung
erreicht hai, fangen die Endzellen der Äste an, ihr Volumen zu
vergrössern, reichliches Plasma zu speichern und zu einer Kar-
pospore sich umzuwandeln, die endlich durch Vergallertung der
Membran frei wird. Die Ausbildung der Zellen der Fadenäste
schreitet inden Büscheln basipetal fort, und man kann oft genugerken-
nen, dass die Karposporen aufdiese Weise aus den hinter einander liegen-
den Zellen eines Fadens, also in reihenweiser Anordnung entstehen.»
Der Normaltypus wird in folgender Weise beschrieben: »Nach-
dem der von der Auxiliarzelle gebildete Faden eine Länge von
höchstens 4—6 Zellen erreicht hat und aus den unteren Zellen
durch Auswachsen derselben eventuell kurze Seitenästchen sich gebil-
det haben, schwellen die Endzellen an und entwickeln sich zu je
einer Karposporen-Mutterzelle, die ihren Plasmakörper schnell zur
Karpospore heranreifen lässt. Nachdem durch Ausbildung der
Scheitelzellen zu Karposporen-Mutterzellen das Spitzenwachstum
sistirt ist, treiben die sterilen Zellen des Fadens neue Seitensprosse,
die, wenn sie zweizellig geworden sind, in ihrer Endzelle sofort
wieder eine Karpospore entwickeln. Die sterile Fusszelle dieses
Astchens wächst zu einem gleichen neuen Karposporensprösschen
aus, und dieser Modus wiederholt sich nun beständig.»
Hinsichtlich der Ausbildung des definitiven Gonimoblasten gehört
demnach Rhodomela virgata dem Normaltypus an. Freilich ist
meine Beschreibung mit derjenigen von FALKENBERG nicht in allen
Einzelheiten übereinstimmend, ich möchte jedoch bemerken, dass
die von FALKENBERG gegebene Abbildung (a. a. O., Taf. 1, Fig.
25) besser mit meiner Beschreibung als mit derjenigen von FALKEN-
BERG übereinstimmt.
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