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also die normale Prophase theoretisch in drei koordinierte Elementar-
vorgänge auf: Karyotinlokalisation, Gestaltsveränderung der Karyo-
tinelemente, Karyotinsynthese. Aber wir können noch weitere Fest-
stellungen machen.
Zwischen zwei aufeinander folgenden Metaphasen im Wurzel-
meristem nimmt das Volumen der Zelle auf das Doppelte zu. Mess-
ungen lehren ausserdem, dass das weitaus grösste Wachstum in der
Prophase erfolgt. Spiremkerne enthaltende Zellen sind nämlich fast
doppelt so gross wie Telophasekerne (in derselben Längsreihe von
Zellen). Damit hängt es ohne Zweifel zusammen, dass das Spirem-
stadium sehr lange dauert, während die Meta-
phase und Anaphase schnell verlaufen. Wäh-
rend des Spiremstadiums (der Prophase)
wächst auch der Kern. Es besteht folglich eine
gewisse Relation zwischen Zellwachstum und
Kernwachstum. Und das Kernwachstum
kann man wiederum mit der Zunahme der
Karyotinmenge in Verbindung setzen.
Dass eine derartige doppelte Korrelation
wirklich besteht, zeigen nicht nur die von
mir angestellten direkten Messungen in nor-
malen Wurzeln, sondern auch die Verhält-
nisse in den eingegipsten Wurzeln. Denn hier
wird ja das Zellwachstum mechanisch ge-
hemmt, und wir sehen, dass gleichzeitig so-
wohl Karyotinsynthese wie Kernwachstum pi, 4 Zellreihe aus dem
gehemmt werden. Dagegen werden, wie wir Periblem einer 24 Stunden
gesehen haben, die Gestaltsveränderun- eingegipsten Wurzel. Die
gen der Karyosomen nicht gehemmt, und Kerne sind zylindrisch oder
ebensowenig die Lokalisationsvorgänge, diese sandukrförmig; Be te as
5 : hom. Imm. Ok. 4.
sind also unabhángig von dem Verhalten
des Plasmas und der Zelle im übrigen. Es findet also nur eigent-
lich eine Hemmung von einem Spezialfunktion bei der Spirembildung
statt, es leuchtet aber ein, dass schon diese partielle Hemmung
theoretisch wie praktisch Teilungen unmóglich macht.
Ausserdem treten wohl in den Zellen der eingegipsten Wurzeln
andere Hemmungen und abnorme Abänderungen der Teilungsme-
chanik ein. Die Ausbildung der Bipolarität im Plasma bleibt aus,
wahrscheinlich aus dem Umstand, weil diese Symmetrieänderung
in bedeutendem Grade mit dem Zellwachstum korrelativ verkettet
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