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r
abgebildet. Die Karyosomen sind z. T. deutlich verlängert und längs-
gespaltet. Ein noch vorgeschritteneres Spiremstadium haben wir in
Fig. 2 a. Hier liegen die Karyosomen— Chromosomen schon ganz
frei, besitzen aber eine ganz andere Gestalt als die normalen Spirem-
fäden.
In eine Woche eingegipsten Wurzeln bleibt die Chromosomen-
bildung auf ein noch früheres Stadium stehen, wie aus Fig. 3
ersichtlich ist. Die meisten Karyosomen in dergleichen Wurzeln be-
sitzen eine beinahe quadratische Gestalt, doch sind einige schon
etwas verlängert worden.
1. 2. 3.
Fig. 1. Kern aus dem Urmeristem von Vicia faba. Aus einer 48 Stunden einge-
gipsten Wurzel. Die Karyosomen sind z. T. deutlich verlängert. Leitz ’
Fig. 2. Aus einer 48 Stunden eingegipsten Wurzel. Die Karyosomen sind zu
deutlichen Spiremanfängen verlängert worden. / stellt ein Chromosom aus einem
dergleichen Kern vor. ‘ic hom. Imm.
Fig. 3. Aus einer eine Woche eingegipsten Wurzel. Die Karyosomen sind tafel-
förmig (im Querschnitt) oder etwas verlängert. ’/ıs hom. Imm.
^e hom. Imm.
Die hier geschilderten Verhältnisse können sicher darauf zurück-
geführt werden, dass das Entstehen eines typischen Faba-Spirems
schon aus mechanischen Gründen eine gewisse Zunahme der Karyo-
tinmenge verlangt. Die Tatsachen lehren, dass man in der Prophase
zwischen zwei nicht notwendig miteinander verknüpfte Vorgänge
unterscheiden kann, nämlich Gestaltsveränderung der Karyosomen,
bezw. Prochromosomen und Zunahme der Karyotinmenge. Unab-
hängig von diesen beiden Vorgängen ist wiederum der Lokalisations-
vorgang des Karyotins, dass es sich also in einer bestimmten Anzahl
»Kórper» ansammelt; denn diese Lokalisation kann auch in Ruhe-
kernen stattfinden. Das Studium der eingegipsten Wurzeln spaltet
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