- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 8. 1914 /
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Die membranbildenden Funktionen und folglich das Zellwachs-
tum sind gehemmt. Dass die membranbildenden Funktionen gehemmt
sind ersieht man daraus, dass bisweilen abnorme Telophasen wie
in Fig. 7 vorkommen. Die Teilungswand kommt nicht zu voller
Ausbildung. Deshalb sind auch zweikernige Zellen im Periblem
nicht so selten. Wenn das Wachstum gehemmt ist, werden, wie
die eingegipsten Wurzeln gelehrt haben, die prophasischen Vorgänge
im Kern partiell gehemmt und es kommt auch keine bipolare Sym-
metrie im Plasma zur Ausbildung. Da das Zellwachstum gehemmt
ist, kann der Spiremkern nicht so stark, wie
es normal geschieht, wachsen. Das gehemmte
Wachstum ersieht man aus zwei Umständen:
Der Vegetationskegel ist stumpf und die Zellen
mit Spiremkernen sind etwa von derselben
Grösse wie die Zellen mit Interphasekernen
vom Typus Fig. 6. In normalen Fällen sind die
Zellen mit Spiremkernen etwa doppelt so gross
wie diejenigen mit Interphasekernen (in der-
selben Längsreihe).

Eine Teilung der grossen Mehrzahl der
Zellen wird also unmöglich. Vor der Ein-
wirkung der hohen Temperatur befanden sich
aber viele Kerne schon im Spiremstadium.

Fig.7. ZelleausdemPeri- Diese Kerne setzen offenbar die Ausbildung
blem (Querschnitt) einer Jes 4 - PEU
5 Stunden bei 36,5^ C. ge- des Spirems op. ( nd da es w egen der er-
haltenen Wurzel. Die An. Wähnten Verhältnisse niemals so weit gehen
lage der Scheidewand ist kann wie zur Auflösung der Kernmembran,
gehemmt worden. Deran- muss dieses Spiremstadium aussergewöhnlich
dere ur in näch- lange (5 Stunden) dauern. Deshalb geht die
en a hom. Ausbildung der Chromosomen weiter als nor-

mal, indem sie endlich, obwohl die Kernmem-
bran fortwährend intakt bleibt, ganz wie kurze Metaphasechromo-
somen aussehen. In Fig. 8 ist ein Kern mit dergleichen sehr
kurzen Spirem-»Fäden» abgebildet. Diese intranuklearen Chromo-
somen liegen ganz frei voneinander und sind sehr leicht zu zählen.

Eine Stütze der Behauptung, dass die in den bei 36,5? während
fünf Stunden gehaltenen Wurzeln beobachteten merkwürdigen
Spiremkernen aus schon vor der Behandlung in Prophase befind-
lichen Kernen hervorgegangen sind, findet man darin, dass die rela-
tive Zahl dieser Kerne ebenso gross ist wie die Zahl der Spirem-

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