- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 8. 1914 /
217

Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

193

Fällen mit Sicherheit konstatieren konnte, aus älteren Stammteilen,
seltener aus abstehenden unteren Ästchen entsprangen.»

Er fasst (1911) die Arten der vegetativen Vermehrung, die in der
Natur in Frage kommen können, so zusammen: »Es kommen also
für die ausgiebige Vermehrung dieser Bryophyten auf vegetativem
Wege hauptsächlich in Betracht die Bildung von Adventivknospen
an den ihrer Vegetationsspitze beraubten Stämmchen und an ab-
sterbenden Ästen; ferner das Auswachsen der dauernd lebend blei-
benden Scheitelzelle der primären Äste zu stengelähnlichen Sprossen,
sowie endlich bei Wasserformen (z. B. S. monocladum) das Ver-
mögen unverletzter Stämmchen, statt einfacher Äste, resp. Ast-
büschel, direkt stengelartige Sprosse zu erzeugen.»

Wie aus dieser Übersicht hervorgeht, wurde hauptsächlich in
Kulturen bewiesen, dass sich die Sphagnaceen vegetativ vermehren
können, und damit ist natürlich sehr viel gewonnen. Aber die
Verhältnisse in der Natur gestalten sich doch ganz anders, und es
braucht nicht als selbstverständlich angenommen zu werden, dass
dort die Entwicklung in derselben Richtung verläuft. Es scheinen
eigentlich nur WARNSTORF (1881, 1903) und SERNANDER (1901, S. 33)
— möglicherweise auch SCHIMPER (1858) — zu sein, die überhaupt
eine vegetative Vermehrung in der Natur beobachtet haben.

Was den morphologischen Vorgang betrifft, wissen wir bis jetzt
kaum etwas sicheres. Lassen wir die allgemein bekannte vegetative
Vermehrung durch die falsche Gabelung, die bei allen Arten, be-
sonders bei den stark polsterbildenden, vorkommen dürfte, und dank
deren durch Absterben des gemeinsamen Mutterteiles mehrere In-
dividuen gebildet werden, hier unberücksichtigt, so bleibt nur die
Angabe WARNSTORF’S übrig (1903), dass er junge Pflanzen sich aus
älteren Stammteilen, selten aus abstehenden unteren Astchen hat
entwickeln sehen.

Die kleine Untersuchung, die ich über die vegetative Vermehrung
der Sphagnaceen in der Natur gemacht habe, bezieht sich zwar nur
auf 3 Arten — S. compactum DC., S. tenellum (Ehrh.) Lindb. und
S. Lindbergii Schimp.; trotzdem habe ich es für angebracht gehal-
ten, meine Beobachtungen schon hier mitzuteilen, in der Hoffnung,
später die Untersuchung über eine grössere Zahl der Arten aus-
strecken zu können.

Svensk Botanisk Tidskrift 1914. 13

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Fri Jun 14 21:08:15 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/svbotan/8/0243.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free