- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 8. 1914 /
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erronea est», sagt er (Pag. 112) von den Sonneratia-Pneumatophoren.
Über die »Luftwurzeln» von Avicennia sprach im Jahre 1884 Eva.
WARMING in der Botanischen Gesellschaft zu Stockholm (Bot. Cen-
tralblatt, Bd. 21). Zwei Jahre darauf veröffentlichte GOEBEL (2)
seine Abhandlung über die »Luftwurzeln» von Sonneratia, in der er
näher ihre anatomische Struktur schildert und ausserdem die Frage
aufwirft, wozu diese Wurzeln wohl dienen. Er ist der erste, der
ihre Bedeutung für die Atmung vermutet: »Die Luftwurzeln von
Sonneratia und Avicennaria scheinen mir Organe darzustellen, welche
den im zähen, sauerstoffarmen Schlamme kriechenden Wurzeln der
genannten Bäume ermöglichen, mit der Atmosphäre in Contact
zu treten, also gewissermassen aus dem Schlamm hervorgestreckte
Atmungsorgane». Am Ende der Abhandlung macht nun GOEBEL
aufmerksam auf die »negativ geotropischen Luftwurzeln» von Pal-
men mit einer vielleicht ähnlichen Funktion. Ein folgender Ver-
fasser, Jost (4), beschreibt näher gerade diese Palmen-»Luftwurzeln» ;
er hält sie für Atmungsorgane wie die entsprechenden Bildungen
von Sonneratia, Avicennia und anderen, und beweist auch die direkte
Verbindung der Luft der grossen Interzellularräume im Inneren der
»Luftwurzeln» mit der äusseren Atmosphäre. »Diejenigen Stellen
an ihnen, welche die Durchlässigkeit für Luft bedingen, mögen den
Namen Pneumathoden führen, der übrigens auch als zusammen-
fassende Bezeichnung sämtlicher Ausführgänge des Durchlüftungs-
systems, also auch der Spaltöffnungen und Lentizellen dienen kann»,
sagt Jost in derselben Abhandlung. Er verficht darin auch die
Ansicht, dass die Zuwachsrichtung der erwähnten pneumathodentra-
genden Palmenwurzeln wie auch der emporwachsenden »Luftwur-
zeln» von Sonneratia und Avicennia der Analogie nach von Aéro-
tropismus abhänge. Später wies KARSTEN (10) in seiner grossen
Arbeit über die Mangrove-Vegetation durch Krümmungsversuche
den negativen Geotropismus dieser Wurzeln sowie auch durch Ver-
suche ihre ökologische Bedeutung nach: »es ergibt sich für die
erwachsene Atmungswurzel eine überaus grosse Arbeitsleistung.» —
Für einen Pneumatophoren von Bruguiera eriopetala Wight und
Arn. belief sich die Ausscheidung von CO, auf 45 kcm pro Stunde.
— »Dieses Verhalten eines relativ geringen Volumenteiles der Pflanze
würde an und für sich ganz unverständlich sein, wenn man das
erhaltene Resultat nur auf die Tätigkeit des sichtbar zu Tage lie-
genden Stückes Wurzel beziehen wollte. Betrachtet man aber die
Atmungswurzel als die vermittelnde Stelle des Gasaustausches für

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