- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 9. 1915 /
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während derselben zu bleiben. Ich habe nämlich nie Gelegenheit
gehabt, grade die Befruchtungsmomente zu beobachten, und es
ist deswegen möglich, dass die Vereinigung der Polkerne nicht eher
stattfindet, als bis auch der männliche Kern die anderen erreicht
hat. Eine solche späte Verschmelzung der Polkerne scheint unter
den Kompositen nicht gewöhnlich zu sein. Bei Erigeron und
Silphium verschmelzen sie nach LAND (6) schon lange vor der Be-
fruchtung. Ähnlich verhalten sich auch Rudbeckia speciosa und
Helianthus annuus nach Nawascuin (10). Die Polkerne haben bei
Anthemis tincloria wegen ihrer verschiedenen Grösse eine gewisse
Ähnlichkeit mit einem sekundären Embryosackkern und einem
Spermakern, und beim ersten Anblick lässt man sich leicht verleiten,
dieses als ein Befruchtungsstadium zu deuten. Aber die vollständige
Abwesenheit der Pollenschläuche sowie auch die grosse Häufigkeit,
in der diese Erscheinung in den Präparaten vorkommt, zeigen
klar, dass es sich hier um unbefruchtete Embryosäcke handelt.

Bei der Befruchtung scheinen beide Synergiden zerstört zu werden.
Die befruchtete Eizelle teilt sich erst, wenn mehrere Endosperm-
kerne gebildet worden sind. Die Antipoden erleiden bei der
Endospermbildung keine Vermehrung, sondern scheinen sogar von
den Endospermzellen allmählich verdrängt zu werden.

Die Erscheinung, dass in derselben Zelle vier Megasporenkerne,
von denen nur einer funktioniert, vorhanden sind, ist schon bei
mehreren Pflanzen beschrieben. Bei Eichhornia kann sich nach
SMITH (15) entweder eine normale Reihe von Tetradenzellen ent-
wickeln, oder es zeigt die Embryosackmutterzelle eine abweichende
Entwicklungsform. Diese wird von SMITH pag. 327 folgendermassen
beschrieben: »In other case, most common in Fichhornia, the
elongation of the ovule is accompanied by an elongation of the
primary sporogenous cell, without division of the latter (figs. 11
and 12). The nucleus also enlarges and invariably remains at the
apex.» Nachdem der Verf. die beiden Teilungen dieses Kerns
festgestellt hat, sagt er weiter pag. 328: »From a study of a large
number of cases, similiar to fig. 14 and 15, I have been led to
believe that the four mother cells when formed in this way are
seldom, if ever separated by walls.» Bei Eichhornia entwickelt sich
der chalazale Megasporenkern weiter.

Ähnlich verhält sich nach Cannon (2) auch Avena falua. Auch
hier können zwischen den Megasporenkernen Wände entweder

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