Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Lasse Johanson (Lucidor den olycklige)
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Staubt auff die goldgekrullte Haare,
Vor den beliebten Cyper-Staub,
Nor Asche von Cypressen-Laub
Bey dieser Trau’r- und Todten-Bahre!
Ach, schauet bie die taub’ und blind,
So man würd’ auff Altaren ehren,
Umb ewig ihren Ruhm zu mehren,
Wenn wir den Heiden gleich gesint.
Weil ihr die, so man ihr verglichen,
(Und derer Wesen bloss ein Tand)
An Majestet, Zucht und Verstand,
Minerva, Venus, Juno wicheu.
Sie selbst hat weislichst offt verlacht
Die Ruhm-Sucht falscher Eitelkeiten,
So manche Seel* zum Stoltz verleiten
Und sie zu ihren Schlaven macht.
Ihr Hertz ist nie dadurch gewonnen,
Sie war beständig wie das Qoldt,
Und wenn man sie vergleichen solt,
So gleicht sie best der Himmels-Sonnen.
Wie, wenn dieselbe sich erst zeigt
Mit ihren hund vermengten Strahlen,
Wenn Wald und Felder zu bemahlen
Sie über unsern Halbkreis steigt,
Den Augen giebt ein suss Ergötzen
Und durch der guldnen Strahlen Schein,
So in der Pracht recht göttlich sein,
Vor Anmuth bringet ein Entsetzen:
So blitzte dieses Wunderbild,
So schon die weit geschränckten Grentzen
Der Sterhligkeit, im frühen Lentzen,
Mit hoher Hoffnung angefullt,
In dem sie unter Ahoen zählte
Den, welchen schon vor langer Zeit
Zum höchsten Haupt der Kristenheit
Das alte Teutsche Reich erwählte.
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