Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Lasse Johanson (Lucidor den olycklige)
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
O, wie ist doch des Himmels Schloss
So gar und gantz nicht zu ergründen I
Wer will doch wol die Ursach’ finden,
Warumb ein Frommer leiden muss,
Ein Schalck geneust der höchsten Ehre?
So musst auch sie ihr Vaterland,
Eh’ denn ihr noch die Welt bekant,
Verlassen — wegen Christi Lehre.
Gleich aber wie der Sonnen Licht
Mit Wolcken öffterst wird bedecket,
Ja, gar in schwartzen Dampf yerstecket,
Doch heller durch den Nebel bricht,
Was irdisch wieder zu erquicken:
So Hess des Allerhöchsten Schutz,
Trotz aller schwartzen Feinde Trutz,
Sie im Betrübnis nicht ersticken.
Das kluge Welschland war der Ort,
Wo diese Sonn’ die Sonn’ erst sähe,
So durch des Schicksals Trieb geschähe
Zum Vorspiels Merckm&hl, dass sie dort
Sich bloss im Auffgang solte zeigen,
Bald aber durch des Himmels Macht
Gleich eine Sonn* die Mitternacht
Mit vollen Strahlen übersteigen.
Dromb folgte sie des Himmels Rath,
Wenn Blitz vermischt mit Donner-Knallen
Den Erd-Kreis drohten anzufallen,
Ging immer ihren Tugend-Pfadt;
Kont gleich der Sturm den Schein vertunckeln,
Brach dennoch durch der Trübsal Nacht
Ihr Tugend-Glantz in heller Pracht,
Der Sonnen gleich, mit Doppel-Funckeln.
Es war ihr stetes Augenmerck
Des Höchsten Ehr’ und Nächsten Nutzen,
Durfft allem Unglücks-Trotzen trotzen;
Auff Schmeichel-Wort und Heuchel-Werck
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>