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10.
So haste dann and sey im Hoffen unbetrogen,
Erfreutes Reich, was dann? Gewünschte Friedensfracht. Hält deinen Himmel gleich ein Wetter noch umbzogen?
Getrost! Die Perle wirt im Wetter nui* gesucht.
Der Friede lässt sich oft bey Kriegesfurcht erlangen,
Ein Tag wirt vielmals schon, der blatroth aafgegaogen.
11.
Da aber, tbeaerste Priotz, da Schatsgestirn der deinen, Vor dem das Unglück selbst dem steifen Nachen beugt! Wir zeichnen diesen Tag in Ertz und Marmorsteinen,
Der uns dein Angesicht, obgleich von ferne, zeigt Ach, möchte dein Stockholm sich bald so glücklich wissen Die langst ersenfzte Hand fussfällig einst zo küssen!
12.
Mit Schmertzen siebet dir dein treues Reich entgegen,
Von Hoffnung angeflammt, von langer Notb gedrängt Die Lüfte, die den Strand zam Wiederschall bewegen, Sind Stimmen deines Volcks mit Seufzern untermengt. Die Wellen, die bey dir an Pommerns Ufer schlagen, Sind Boten, die das Saltz betbränter Sehnsucht tragen.
13.
Erlaube, dass dein Preis der Erden Ende rohret,
Do aber weiche doch aus unsern Augen nicht!
Der Ruhm ist gar za theoer, der ans dich selbst entfahret, In deiner Gegenwart besteht des Landes Liebt Lass Fama non für die in Sud und Westen gehen:
Gnug dass die halbe Welt den grossen Carl gesehen!
14.
Ja, mehr als halb’ die Welt steht jetzo noch entzücket, Und hört was unerhört, und sieht was nie gesebn. Wann ist ein Nord’scber Forst am Scbwartzen Meer erblicket?
Wann ist ein solcher Ritt von Königen geschehn? Wo hat die neuere Zeit ein Moster solches Helden?
Die alte kann uns kaum auf hundert eines melden.
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