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Bei Absterben ihres webrten Freundes, de# weiland wohlgebornen
und heldenmiithigen Oberstens in der Residentzstadt
Stockholm,
herr Adolph Snoilsky,
den 4 April 1728.
3£ein Preund erlaube mir, dass ich mit wenig Zeilen
Eotwerfe nicht so sehr, wie deiri Verlust mich schmertzt,
Nur immer näher trat den letzten Abdruckspfeilen.
Wobl aber, wie dein Geist, theils ruhig, theils behertzt,
Wer ruchlos iu der Welt gelebet, da zaweilen
Durch wilde Leidenscbaft der Himmel wird verschertzt,
Wer 8ein Gewissen hat gewissenlos bescbwartzt,
Ver lang t den Aofschub eh’ bei’m Abzug, als das Eilen.
Gelassenheit war dir an statt der Artzenei,
Die Zeitverkurtzung war ein brunstiges Verlangen
Zu 8cbeiden aus dem Fleiscb, zu treten in die Reih
Der Heiligen, die dort in weissen KLeidern prången;
Drauf that ein sanfter Todt das Seinige dabei,
So dass es dir, mein Freund, ist recht nach Wunscb ergangen
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