Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Samuel von Triewald
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Sag, schön’ste Flavia, beneidest du mich nicht,
Wann mein bewundernd Aug’ sich ganz entzückt ergetzet
An dem, was die Natur in deinem Angesicht
Dir zur Volkommenheit, zum Muster andern, setzet?
Ach! Lass die Missgunst doch nun denen eigen seyn,
Die, nicht so schon wie du, daroh aus Eifer brennen,
Und räumet ja dein Herz der Leidenschaft was ein,
So lass an Neides Statt es Lieh* und Midieid kennen.
Achte Anacreontische Ode.
Die Liebe, jüngst entzückt von meiner Laoten-Ton,
Der ihr, wie schlecht er ist, schon oftermals gefallen,
Versprach von Venus Mund zween Küsse mir zum Lohn,
Würd* ein geschicktes Lied zu ihrem Ruhm erschallen.
Nein, sprach ich, kennst du nicht den angemen Zug,
Der Seufzer schönstes Ziel, den Zweck von meinen Sehnen?
Ich sunge lieber zwey, wenn eins dir nicht genug,
Falls nur ein einzger Kuss zu hoffen von Climenen.
Sie sag’te mir so gleich diess Glück zum Lohne zu.
Ich liess darauf die Faust noch eins so hurtig geben.
Allein , Glimene, ach! Sprich selbst, was denkest du?
Wird Amor auch sein Wort durch dich erfüllet sehen?
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