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V.
Gelasscaheit ia Verfelgaag.
Ihr, meine Feinde, die ibr jetzt mein lachet,
Mir jammert euer falscher Wahn,
Die ihr mit List euch viel zu schaffen machet,
Und stosst bald hier, bald dorten an;
Ihr zittert stets in euren Lügen,
Ich ruh* in Jesu voll Vergnügen.
Ich bücke mich und lass euch gerne brüllen,
Ich gönn" euch euren falschen Hohnenklang,
Mein Gott -wird auch mein Wünschen einst erfüllen,
Ihm sing ich einen Lobgesang;
Ich ruhe unter seinen Schirmen,
Und lass die Feinde d’raussen stürmen.
Ich hab* genug, so lang ich Jesum habe,
Ich misse nicht die ganze Welt;
Ich freue mich in ihm und seiner Gabe,
Er ist mein Freund, mein Schild und Held.
Ich suche nun nichts mehr hiernieden,
Ich bin mit meinem Glück zufrieden.
Im Himmel ist das Bürgerrecht mir blieben,
Wie könnt’ ich hier denn traurig gehn?
Soll der im Buch des Lebens eingeschrieben
So sicher nicht wie jene stehn?
Die mit dem Schaum und Schatten spielen
Und nicht nach edlen Dingen zielen.
Dies wünsch ich mir in meinem ganzen Leben,
Wo mein Gott mir die Gnade thut,
Soll Wollust, Ehr’ und Glück mich nicht erheben,
Noch Unglück nehmen meinen Mutb,
So kann ich denn die Welt verlieren
Und werde den Verlust nicht spüren.
VIII: 3.
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