Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - M. Aurora von Königsmark
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IV.
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Sie Gunst, mein Gott, so Do mir hast erwiesen,
Kann niemals sein von mir genug gepriesen,
Du hast mich so erfreut,
Dass kein erlittner Schmerz von nun an mich gereut
Es war mir zwar in meinen schweren Sorgen
Die Art der Pein, der Zweck der Noth verborgen,
Non wird es offenbar,
Dass meine Züchtigung nur deine Liebe war.
Hat sich in mir der Thrånen Bach ergossen,
So kommt zugleich mein Heil mit ihm geflossen,
Gott hört mein Seufzen an,
Und giebt mehr Freud* und Trost, als ich vermuthen kann.
Wie heilsam sind mir itzund meine Wunden,
Wie wohl hab’ ich mich nach dem Schmerz befunden,
, Mein Arzt der ist zwar scharf,
Doch nur so weit mein Schad’ und Zustand es bedarf.
Ich weiss ja Nichts in meinem ganzen Leben,
Wofür ich Ihm nicht Lob und Dank muss geben,
Es ist mir Nichts geschehe,
Woraus ich seine Treu1 und Liebe nicht kann sehn.
Will er mir dann sein Wesen gleich verblümen,
So kann ich doch von Ihm mit Wahrheit rühmen,
Dass er es treulich meint,
Er zwingt mich zu mein Heil und eifert wie ein Freund.
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