Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur Kenntnis einiger Indianerstamme des Rio Madre de Dios-gebietes. Von Erland Nordenskiöld.
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272 ERLAND NORDENSKIÖLD.
angewendet, und wenn ein Atsahuaca z. B. von diesen Indianern
spricht, nennt er sie oft Mama (Name ihres Häuptlings),
Mama-nin (wo Mama wohnt) oder Mamano (von Mama). Das Wort
Haauneiris1, wie Cipriani sie auch nennt, habe ich nicht anwenden
gehört.
Die Atsahuaca nennen sich nach dem Flusse, wo sie wohnen.
Das Wort Atsahuaca kommt von Atsa == Yuca und Huaca = Fisch.
Dieser Fluss ist nach ihrer Angabe Wuiani Papatsiwua (Bach, der
nach dem Rio Tambopata fliesst) und muss der Rio Carama sein.
Da sie auch am oberen Laufe des Rio Chaspa wohnen, der Wuiani
Yamiaca ist, nennen sie sich auch Chaspa.
Arasa ist auch ein solcher Name, da die Indianer mit diesem
Namen den Rio Marcapata, an dem sie wohnen, Arasa nennen.
Da diese Indianer infolge ihrer beständigen Kämpfe
untereinander, des Vordringens der Weissen etc. verzogen sind, verziehen
und sich an neuen Flüssen niederlassen, wechseln sie wahrscheinlich
den Namen.
Solche Namen wie Arasa, Atsahuaca, Yamiaca und Baguaja
verschwinden. Sie sind deshalb für die Identificierung der Stämme
nur eine kurze Zeit von Wert. Die Yamiaca stammen nach Mama,
ihrem Häuptling, aus Atsahuaca. Einige Zeit haben sie mit den Arasa
zusammen gewohnt, die dann nach dem Rio Marcapata gezogen sind.
Möglicherweise haben solche Namen wie Huachipairi und
Tuyoneiri mehr Wert, indem sie Stämme mit gemeinsamer Sprache,
unabhängig von ihrem Wohnort, in sich schliessen. Sie werden
auch von älteren Reisenden, wie Miller2 und Markhams, erwähnt.
Von der Missionszeit her finden wir eine Unmenge Namen von
Stämmen aus den peruanischen und bolivianischen Urwäldern. Sehr
wenige, wie z. B. Araona, sind erhalten.
Grosse der Stämme. Die Indianerstämme, die jetzt am Rio
Inambari und am Rio Tambopata leben, sind sehr klein. Von den
Atsahuaca habe ich wahrscheinlich den ganzen Stamm gesehen, es
waren ca. 25. Cipriani4 berechnet die Yamiaca auf 30-40, die
1 Cipriani, Vias del Pacifico, S. 187. Der oben genannte Gutierez nannte sie auch
Huaunieri.
2 Miller, Notice of a Journey to the Northward and also the Eastward of Cuzco,
and among the Chunchos indians, in July 1835. Journal R. Geogr. Soc. (1836), S. 174.
Die Tuyonieri haben offenbar früher nordwestlicher gewohnt, als jetzt.
3 Markham, Cuzco and Lima, S. 272. London 1856.
4 Cipriani, Vias del Pacifico, S. 175.
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