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Lago Maggiore und im Lac de Joux) eine kräftige Stütze meiner schon
früher (in der letzterwähnten Arbeit) ausgesprochenen Ansichten liefern :
unter den Rhabdocöliden der Seen gibt es eine scharf umschriebene
ökologische Gruppe von Arten, deren Vorkommen an d e n Grund grösserer
Gewässer gebunden ist, wo sie aber ebensohäufig im Litoral wie in der
Tiefe auf! reten. Von diesen Arten gibt es im Genfer See vier: Castrad a
spinulosa, C. quadridentata, Plagiostomum lemani, Otomesostoma auditivum.
Besonders bemerkenswert sind die beiden letztgenannten Allöocölen, die
von Zschokke als marin-glaziale Relikte aufgefasst werden (hierüber wie
über meine abweichenden Ansichten siehe meine oben zitierte Abeit über die
Tiefenfauna), weil sie im Genfer See in allen Teilen der Litoralregion häufig
sind. Beide wurden sehr oft sogar in ganz geringen Tiefen gefangen
(2 und 1,3—1,5 m; der Wasserstand war mehr als 0,5 m höher als
normal); Otomesostoma lebte hier in ebensogrosser Individuenzahl wie in
grösserer Tiefe, Plagiostomum war etwas spärlicher als weiter unten,
von 4 bis 8 m ab.
Die RliaMocölidenfaima der schweizerischen Hochgebirge.
Als Zschokke sein grosses Werk über die Fauna der Hochgebirgsseen
(1900) veröffentlichte, waren nur 8 zur Species bestimmte
Hochgebirgs-rhabdocöliden bekannt; seine Liste umfasst zwar 14 Arten; von diesen
waren jedoch vier nur zur Gattung bestimmt, eine Art kann jede grüne
Typh-loplanine bedeuten, eine andere war nur in Höhen bis zu 1500 m gefunden
(Näheres siehe in meiner “Revision der schweizerischen Rhabdocölen und
Allöocölen“, wo die hochalpinen Arten aufgezählt und näher besprochen
werden). Mit Ausnahme von 3 Arten waren alle nur im St. Gotthardsgebiet,
von Fuhrmann (1897), gefunden worden. Bei meinen Untersuchungen im
Berner Oberlid (1907) fand ich 5 dieser Arten wieder, ausserdem 7,
die früher im Hochgebirge nicht beobachtet worden waren. Die
bisherigen Kenntnisse, fast ausschliesslich durch sehr lückenhafte
Beobachtungen im St. Gotthardgebiet und auf der Gr. Scheidegg im Berner
Oberland gewonnen, gestatten keine allgemeinen Schlussfolgerungen : man wusste
nur, dass einige häufige Arten auch in das Gebirge hinaufdringen können.
Um weitere Tatsachen zu sammeln habe ich im vergangenen
Sommer in verschiedenen Hochgebirgsgegenden die Rhabdocölidenfauna
untersucht (mehrere Gewässer im Halbkanton Obwalden, ferner kleinere und
grössere Gewässer auf dem Oberalp-Pass, in der Umgebung von St. Moritz
und auf dem Bernina-Pass [Ober-Engadin]; über die Fundorte siehe oben
S. 5 -6). Ich fand jetzt nicht weniger als 19 Arten: Dalyellia expedita, P>.
ornata, D. infundibuli formis*, U. brevispina n. sp., J). armigera. Casirclla
truncata, Strongylostoma radiatum*, Rhynchomesostoma rostratum. Tetracolis
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