- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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zwischen den Augenflecken war das ganze Vorderende durch ein
ähnliches Pigment schwach rötlich gefärbt. Dieser Unterschied hat zweifellos
wenig zu bedeuten (der ungewöhnliche Wohnort könnte ja auch von
Einfluss sein); bei der typischen Art sind die beiden Augen nach zahlreichen
Beobachtern sehr oft diffus, und M. Schitltze (1851) fand sogar meist
“sehr diffuse Pigmentflecke, welche in einzelnen Fällen die ganze vordere
Körperspitze fast gleichraässig schwärzlich färbten.“ — Die Länge des
beobachteten Exemplares betrug kaum 2 mm.

Fundort: Tiefe des Lago Maggiore vor Locarno (78 m).

Phaenooora rufodorsata (Sekera).

Taf. II, Kig. 4, 7—8; Textfig. 7—8.

Diese Art ist bisher nur in einer kurzen, von keiner Figur
begleiteten Mitteilung beschrieben worden (Sekera, 1904). Erst nachdem ich durch
die Freundlichkeit von Herrn Prof. Sekera in seine Originalfiguren (zu
einer im Druck befindlichen Arbeit) Einsicht erhalten habe, kann ich die
Identität der unten beschriebenen Art, die ich früher als eine neue Form
betrachten zu müssen glaubte, mit Pli. rufodorsata feststellen.

Die Beschreibung und die Figuren des böhmischen Forschers zeigen
indessen mehrere erhebliche Abweichungen von meiner Art; die von mir
vorgenommene Identifizierung bedarf daher einer näheren Begründung. Die
wichtigsten Unterschiede sind die folgenden: 1. Der Körper ist auf den
Figuren Sekeras breiter als bei der schweizerischen Form, die Länge ist auch
etwas kürzer (1 —1,5 mm gegen 1,8 —3 mm). 2. Die Augen sind nach
Sekera auffallend gross und von nierenförmiger Gestalt ; ich fand die Augen
klein, rundlich oder etwas verästelt, niemals nierenförmig. 3. Bei der
böhmischen Form war die ganze Rückenseite in der Mittellinie
pigmentiert, das Vorderende jedoch stärker; ich fand nur das Vorderende
rötlich gefärbt, hinter demselben zeigten sich nur etwa bis an die
Körpermitte spärliche Flecken eines ähnlichen Pigments (als Träger des
Pigments werden übrigens “längliche, bimförmige Drüsen“ aufgeführt; das
kann jedenfalls nicht richtig sein; das Vorderende enthält teils zahlreiche
Schleimdrüsen, teils ein locker verteiltes Pigment). 4. Sekera erwähnt
eine “sackförmige, dünnwandige Bursa copulatrix; eine solche fehlt bei
meiner Art. 5. Der ausgestülpte Penis ist nach dem böhmischen Autor
“mit sechs Reihen grosser konischer Haken“ besetzt, welche auf seiner
Figur niedrig pyramidal mit stumpfer oder abgerundeter Spitze sind: bei
meiner Art sind die Stacheln im Verhältnis zur Grösse des Penis viel
kleiner, bedeutend (2*/2 à 3 mal) zahlreicher, fein zugespitzt und ganz
regellos, ohne Spur einer Anordnung in Längsreihen über die Oberfläche
zertreut.

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