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Ein vollständiges Bild des Geschlechtsapparates erhält man erst
durch das Studium von Schnittserien; ich will liier nur die Hauptpunkte
hervorheben. Die Hoden sind starkt gelappt; sie liegen dorsal und
reichen vorn bis nahe hinter die Gesehlechtsöffnung, hinten fast bis zum
Ende des Körpers. Das männliche Copulationsorgan besteht aus einem
dicken Bulbus (Textfig. 10 b), der in der Mitte, an der Grenze zwischen
Sperma und accessorischem Secret, eine schwache Einschnürung zeigt,
und aus einem kürzeren, distalen Teil. In eingezogenem Zustande
bildet der letztere einen engen Ductus ejaculatorius (de); an seiner Wandungen
sind die oben beschriebenen Stacheln befestigt. Der Ductus wird in
einiger Entfernung von einer Muskelscheide (mm) umgeben, deren Fasern
mit dem einen Ende an der Grenze zum Atrium genitale, mit dem
anderen am Bulbus, etwa in der Mitte zwischen der erwähnten
Einschnürung und dem Anfang des Ductus ejaculatorius, befestigt sind. Bei der
Begattung wird der letztere, wie die Beobachtungen an
Quetschpräparaten zeigen, nach aussen umgestülpt und bildet die äussere Wandung
des keulenförmigen Penis; der Kanal, welcher diesen durchbohrt,
muss teilweise aus dem inneren, nicht umgestülpten Teil des Ductus
bestehen.
Der lange Keimstock liegt rechts und enthält zahlreiche,
abgeplattete Eier. Die Dotterstöcke sind netzförmig, wie schon am lebenden Tier
deutlich zu sehen ist. Der kurze Germiduct (Textfig. 10 gd) besteht
aus stark abgeplatteten Zellen. Der Germiduct, das Receptaculum
seminis und der Ductus communis treffen, wie ja schon Quetschpräparate
zeigen, in einem Punkt zusammen. Hier mündet auch der gemeinsame, von
hinten kommende Dottergang (vid) ein, der durch die Vereinigung
zweier Quergänge entsteht, die je von einer Seite herkommen.
Die Gesehlechtsöffnung (Textfig. 9 u. 10 pg) liegt weit hinter der
Mundöffnung, auf Schnitten kurz vor der Körpermitte.
Das Atrium genitale ist wie bei den übrigen Pliaenocora-Arten
(Vej-dovsky, 1895) durch eine Ringfalte in ein Atrium superius (ags) und ein
kleineres Atrium inferius (agi) geteilt. In das Atrium superius, das vor
der unteren Abteilung liegt, mündet unten in der Mitte das
Copulationsorgan, das genau median gelegen ist, dorsal von diesem der Ductus
communis ein. In das Atrium inferius mündet von hinten her, dem
Copulationsorgan gegenüber, eine kleine, ovale bis kugelige Blase. Schon
bei meiner ersten Beschreibung der Art habe ich sie gesehen (Taf. XXV.
Fig. 16 bc) ; ich glaubte damals, dass sie “ wohl nur eine Bursa copulatrix
vorstellen“ könne. Die Untersuchung von Schnitten lehrt, dass diese
Deutung falsch ist. Die äussere Umhüllung des Organs besteht aus einer
Fortsetzung der doppelten Atriummuscularis; das Innere ist ganz von den
länglichen Lappen eines körnigen Secretes angefüllt, das am blinden Ende
etwas dorsal (das letztere war wenigstens bei einem Exemplar der Fall)
einmündet. Die Secretstränge sind, ganz wie beim accessorischen Secret
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