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gebenen Gang (mgc) das männliche Copulationsorgan (mco). Die Mündung
befindet sieh auf meinen Schnitten stets ganz oben, gegenüber den
obersten Mündungsteilen der beiden Blindsäcke; auf der Figur Lutiieks
il. c., Taf. VIII, Fig. 7) findet man genau dieselben Verhältnisse
wieder. — Von einem gemeinsamen Endabschnitt der Blindsäcke kann man
also hier überhaupt nicht reden, sondern die Blindsäcke entsprechen stets
der Beschreibung von C. tripeti. Der obere, kanalförmige Teil des Atrium
copulatorium ist jedoch, wie oben bemerkt wurde, bisweilen in sehr
geringer, bisweilen in grösserer Ausdehnung bestachelt; der erste Fall
(Textfig. 21) entspricht offenbar C. tripeti, der zweite (Textfig. 22) C.
intermedia (auf Volz’ Figuren scheinen mir jedoch die Unterschiede eher
durch die Oberflächlichkeit der Untersuchung hervorgerufen zu sein.
Auf Quetschpräparaten (Textfig. 23—26) bekommt man, je nachdem
die Organe mehr von oben oder von unten betrachtet werden, ziemlich
wechselnde Bilder. In günstigen Fällen (Textfig. 23) zeigen sich die
Verhältnisse ganz gleich wie auf Schnitten; sehr oft sieht man aber jetzt
unterhalb der Blindsäcke einen ziemlich langen, bestachelten Kanal, und
das Copulationsorgan scheint erst ein Stück unterhalb der Blindsäcke in
ihm einzumünden (Textfig. 25, vgl. auch Horsten, 1907, Taf. XXIII,
Fig. 19). Aus zahlreichen Beobachtungen schliesse ich, dass hier eine
optische Täuschung vorliegt, wenngleich die Mündungsstelle des
Copula-tionsorgans unbedeutenden Schwankungen unterworfen sein mag. — Wenn
man die Organe von der hinteren Fläche beobachtet, bekommt man oft
den Eindruck, dass die beiden Divertikel in der Mitte verwachsen oder
vielleicht eher durch eine mediane Naht getrennt sind (Textfig. 24, vgl.
auch Textfig. 25). Auf Schnitten kann ich davon nichts sehen; von
Interesse ist jedenfalls die Ähnlichkeit meiner Figur mit derjenigen von
Volz (Taf. XIII, Fig. 27).
Bevor ich von der Identität der beiden Arten vollständig überzeugt
war, habe ich, um mir Sicherheit zu verschaffen, einen Ort besucht, wo
nach Volz C. tripeti “excessivement frequent“ ist (Sumpf bei Hauterive
bei Neuchâtel); hier fand ich massenhaft die mir schon aus andern
Gegenden (Berner Oberland, Schweden) bekannte Art, die zuerst Luther
mit C. intermedia identifiziert hat; von den oben mitgeteilten Figuren
sind mit Ausnahme von Textfig. 22 (nach meinen Exemplaren von Berner
Oberland) alle nach diesem Material gezeichnet. Wenn zwei Species
vorhanden sind, so müsste also die von Luther und mir beobachtete Art
nicht mit C. intermedia, sondern mit C. tripeti identisch sein ; die obigen
Ausführungen zeigen jedoch, dass die angeblichen Unterschiede nicht
existieren.
Von den beiden gleichzeitig veröffentlichten Speeiesnamen ist der
von Luther, der zuerst die Art richtig beschrieben hat, gebrauchte
beizubehalten. Unter den beiden Beschreibungen von Volz dürfte auch,
abgesehen von einigen Einzelheiten, die von C. intermedia die beste sein
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