- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
98

(1911-1967)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

degewebes eingestreut (Fig. 11). — Besonders die undeutliche Begrenzung
des Gehirns erinnert an die Ampharetiden.

Die Ausdehnung des Kopflappens und sein Verhältnis zu den
somatischen Segmenten scheinen mir nach dieser Analyse vom Bau des Gehirns
ziemlich klar zu sein.

Der eigentliche Kopflappen tritt nur gleich unter den Paléen
mit einer schmalen, freien Fläche (Fig. 7 +) zu Tage. Er ist bei Petta
pusilla am breitesten und besitzt bei allen von mir untersuchten Arten
zwei weit zur Seite gelegene Nucalorgane. — Was bei okularer
Besichtigung zuerst die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, sind die zu
Mundtentakeln umgebildeten Palpen und die über diesen als Schutzorgan
ausgebreitete Antennularmembran (Fig. 1^4 p und a).

Die Mundtentakeln sind lange (in ausgestrecktem Zustand 70 — 80
mm), rinnenförmige, stark kontraktile Schläuche, welche jedoch nicht in
die Mundhöhle eingezogen werden können. Im Querschnitt sind sie
halbmondförmig (siehe Fauvel 97, Fig. 171), die konvexe Seite mit einem
hohen Zylinderepithel, die konkave mit Flimmerzellen bekleidet, zwischen
weichen am Ende der Tentakeln zahlreiche Schleimdrüsen ausmünden.
Wenn ein Tentakel mechanisch oder chemisch gereizt wird, zieht es sich
schnell vermittels eines kräftigen Längsmuskellagers zusammen.
Ausserdem existiert eine schwache äussere Kingmuskelschicht. Das Vorstrecken
kommt dadurch zustande, dass die Blutflüssigkeit in ein median
gelegenes. blind endendes Blutgefäss hineingepumpt wird, welches mit
zahlreichen, einfachen oder verzweigten, blind endenden Nebenästen versehen
ist (Fig. 41 bl). Die Innervation geschieht, wie ich bereits erwähnt habe,
durch zwei parallele Nervenstämme, welche zum grössten Teil durch
Vereinigung der proximalen Ausläufer der hier sehr zahlreichen
Sinneszellen gebildet werden.

Die Antennularmembran ist von einer dünnen Cuticula und
darunter von einem Plattenepithel bekleidet, welches erst gegen den im
allgemeinen gefranzten Rand in ein hohes Zylinderepithel, reichlich mit
Sinneszellen versehen, übergeht. Darunter ist eine unbedeutende
Muskelschicht vorhanden. Das Innere ist durch regelmässig angeordnete Muskeln,
welche die Ober- und Unterseite der Membran verbinden, in eine grosse
Anzahl mehr oder weniger unvollständig getrennte Kammern geteilt. Die
Membran wird dadurch gespannt, dass die Blutflüssigkeit in die zahlreichen
Blutgefässe hineingetrieben wird, welche blind endigen und sich wie
die Nerven eines Blattes verzweigen (Fig. 42 bl). Es sind vier
Haupt-gefässe vorhanden, welche vermutlich den ursprünglichen
Antennularge-fässen entsprechen. Das ganze System tritt im Alizarinpräparat. oft
äusserst scharf hervor, ebenso wie die Gefässe in den Mundtentakeln.
Durch Kontraktion der oben erwähnten Quermuskeln wird das Blut
hinausgetrieben und die Membran erschlafft. Die Innervation ist vorher
besprochen.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Tue Dec 12 14:55:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/zoouppsala/1911-12/0110.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free