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Die so entstandene Bildung ist es, welche als “Schirm für die
Tentakeln“, “voile de la bouche“, “lèvre supérieure“, “voile céphalique“
etc. bezeichnet und von Gkube, Ehlers u. A. als den wirklichen
Kopflappen aufgefasst wird. Diese Antennularmembran, wie ich sie
nennen möchte, umgibt von oben her und von den Seiten dütenförmig die
Mundtentakeln (Fig. 2 und 4), ausser bei P. (Lagis) Koreni, wo sie
auf jeder Seite des Mundes unmittelbar in das erste cirrentragendes
Segment übergeht (Fig. 1). — Das über Lagis Gesagte zeigt, wie leicht eine
Verschmelzung anliegender Teile tatsächlich stattfinden kann.
Wenn diese Deutung richtig ist, kan man nicht erwarten die bei
den meisten untersuchten Polychaeten angetroffenen Nucalorgane
anderwärts als an der Basis und hinter der Antennularmembran zu finden.
Hier habe ich auch wirklich Nucalorgane entdeckt, die an diejenigen der
Amphicteis erinnern, aber weit nach den Seiten verschoben sind, und
zwar sowohl bei Petta (Fig. 11 n) als bei Amphictene (Fig. 12 n) und
Pectinaria. Bei Lagis (Fig. 13 n) liegen sie an der entsprechenden
Stelle, aber ventral zur Antennularmembran, eine Eigentümlichkeit,
die offenbar im Anschluss an die sekundär geschehende
Verschmelzung zwischen der Membran und dem ersten cirrentragenden Segment
entstanden ist. — Der Unterschied in der Lage wird einerseits durch die
Fig. 11 und 12, andererseits durch Fig. 13 illustriert.
Die Innervation geschieht durch einen kurzen und relativ groben
Nerven (Fig. 12 nn), der vom Hintergehirn (Fig. 8—12, hh) entspringt.
Dieses bildet die hinterste und am weitesten zur Seite gelegene Portion
im Zentralorgan, und ist von dem Epithel und dem subepithelialen
Bindegewebe wohl abgegrenzt. Zu dieser Gehirnpartie gehören teils
zahlreiche kleinen Ganglienzellen, welche überwiegend bipolar zu sein scheinen
und deren distale Ausläufer die Nucalnerven bilden; teils liegt ventral
und hinten eine Gruppe grosser und plasmareicher Zellen (Fig. 8—10).
Von diesem Bau des Gehirns weicht Petta pusilla in gewisser
Hinsicht ab. Die Begrenzung des Gehirns ist nach vorne weniger scharf,
zumal seine Bindegewebekapsel unmittelbar in das subepitheliple
Bindegewebe übergeht, welches hier eine faserige Struktur hat und nicht so
stark entwickelt ist. Das Epithel ist jedoch deutlich. Auf Fig. 11 hat
es sich samt der Cuticula von dem darunterliegenden Gewebe losgelöst.
Hinter dem Gehirn verläuft wie gewöhnlich eine Reihe teilweise kräftig
entwickelter Muskeln, von welchen einige an der Bindegewebekapsel
inserieren. Auf Fig. 11 (ms) treten sie sehr deutlich unter dem Gehirn
hervor. Betreffs der Form des Gehirns ist zu bemerken, dass das
Vordergehirn kürzer und bedeutend dicker als das Mittel- und das Hintergehirn ist.
welche dünn und gestreckt sind. Die austretenden Nerven sind dieselben.
Dagegen liegen bei Petta Hunderte von Becheraugen als dunkle Punkte
zwischen den Ganglienzellen und in allen Teilen des obengenannten Bin-
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 1. 7
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