- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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Unter Berücksichtigung der vorhandenen Literatur will ich zu zeigen
versuchen, dass die Fam. Amphictenidæ, Ampharetidæ und Terebellidæ
eine ähnliche Formserie bilden, obgleich die Variationsbreite verschiedener
Charaktere eine andere ist.

Quatrefages (50 S. 368) beschreibt in seiner grundlegenden Arbeit
“Le Système nerveux des Annélides“ unter anderen tubicolen Formen ein
Terebellid, Terebella conchylega Saks. In dem Bauchmark dieses Wurmes
sind in der “Région thoracique“ (alle vollständigen, borstentragenden
Segmente) die zwei Konnektive zu einem einzigen Stamm verschmolzen,
in der der “Région abdominale“ deutlich getrennt; in jedem Segment ist
ein einziges Ganglion vorhanden, von welchem ein vorderer kleinerer
Nerv und ein hinterer kräftiger ausgehen.

Steen (83 S. 235) weist darauf hin, dass das Bauchmark bei Terebellid es
Strömi Sars im Thoracalteil frei von der Körperwand ist und seine
beiden Konnektive nahe vereinigt. Im Abdomen dagegen liegen die wohl
getrennten Konnektive der Hypodermis dicht an. Gangliöse
Anschwellungen sollen nach den Angaben Steens nicht vorhanden sein, sondern
die Ganglienzellen kommen angeblich im vorderen Teile des Bauchmarkes
ziemlich gleiclnnässig vor, werden weiter nach hinten seltener, bis sie im
Hinterkörper ganz verschwinden. — Ich habe mich indessen auf
Schnittserien davon überzeugt, dass getrennte Ganglien auch bei diesem Wurm
Vorkommen, die vordersten am grössten, die hintersten am kleinsten.

Fatjvel (97 S. 353) gibt an, dass die Bauchganglienkette der
Am-pharetiden aus zwei nahe vereinigten, bei Melinna cristata sogar
verschmolzenen, besonders in der Abdominalregion (die 12 letzten, nur mit
Hakenborsten versehenen Segmente) in intimer Verbindung mit der
Körperwand stehenden Strängen besteht. In jedem Segment schwillt sie
zu einem verhältnismässig unbedeutenden Ganglion an, von welchem ein
einziges Paar Seitennerven ausgehen. — Bei einem Vergleich der
Amphare-tiden, Terebelliden und Amphicteniden findet Faitvel (S. 458) betreffs
des Bauchmarkes grosse Ähnlichkeit zwischen den erstgenannten Familien,
während die von der Körperwand völlig isolierte, per Segment drei
Seitennerven abgebende Ganglienkette der Amphicteniden einen anderen Typus
aufweist.

Die Bauchganglienkette der Amphicteniden wurde von Rathke (42
S. 75) zum ersten Male als zwei dünne, dicht bei einander liegende
Stränge beschrieben. Die 4 ersten Körpersegmente des “Vorderleibs“
sind nach ihm mit je einem Ganglion versehen, die folgenden haben zwei
mit Ausnahme der 3 bis 4 hintersten, deren Ganglien so nahe vereinigt
sind, dass die Konnektive nicht unterscheiden werden können. Ebenso
verhält es sich im “Hinterleib“ (= Scapha).

Claparède (69 S. 122) bestätigt diese Beobachtungen unter
Hinzufügung, dass das vordere, grössere Ganglion in einem typischen
Körpersegment als zwei verschmolzene zu betrachten ist.

Die Amphicteniden sollten demnach in jedem Segment ursprünglich

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