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bei Lumbricus beschriebenen “Nervenzellen der Epidermis“ ist unschwer
festzustellen. Diesmal beobachtete Retzius jedoch nicht — ebenso wenig
wie vorher Lenhossék —, dass mehrere Sinneszellen zusammen stehen
können und so eine Art Hautsinnesorgane bilden.
Dass dies der Fall ist, entdeckte Lewis (98 S. 247) an zwei von ihr
untersuchten Maldaniden sowohl unter Anwendung von
Methylenblaufärbung als auch durch Untersuchung der isolierten Cuticula, wo die
Hautsinnesorgane als Ringe hervortreten, innerhalb welcher eine Anzahl
Punkte die Durchbruchstelle der Sinneshaare kennzeichnen. Es wurden
ebenfalls einzelne Sinneszellen beobachtet ; die geringe Anzahl aber führt
Lewis auf unvollständige Färbung der Hautsinnesorgane zurück.
Retzius (00 S. 3), welcher die Frage zu erneuter Behandlung
aufnahm, konstatierte nun, dass die bei den Maldaniden vorhandenen Gruppen
von Sinneszellen auch bei Nereis diversicolor zu finden rind, obgleich
hier auf den Anhängen des Kopflappens und den Cirren der Parapodien
lokalisiert. Im übrigen Körperepithel konnten nur isolierte Sinneszellen
nachgewiesen werden.
Wallengben (01 S. 168) beschreibt die Hautsinnesorgane der
Proboscis bei Glycera-Arten und anderen Polychaeten, und Retzius (02 S. 2)
bestätigt diese Entdeckung und komplettiert sie durch eigene
Untersuchungen der Proboscis bei Nephlhys-, Glycera- und Goniada-Arten. Bei
allen drei Gattungen existieren die Hautsinnesorgane nur in der
Proboscis; die übrige Körperfläche ist mit isolierten Sinneszellen versehen.
Retzius wendete diesmal ausser Methylenblaufärbung eine Versilberung
der Körperfläche an und erhielt dadurch “prachtvolle Bilder, welche die
Verbreitung der Sinneszellen über die Körperoberfläche in
übersichtlichster Weise darlegen“. Die Hautsinnesorgane traten in dem
Epithei-mosaik als “ovale Felder“, die eine Anzahl feiner Punkte enthielten,
hervor, während die isolierten Sinneszellen durch Punkte oder kleine Ringe
markiert waren.
Um eine Auffassung von der Art des Vorkommens und der
Ausbreitung der bipolaren Sinneszellen bei den Amphicteniden zu erhalten,
habe ich hauptsächlich Retzius Versilberungsmethode angewendet.
Die Schwierigkeit bei so behandelten Präparaten besteht darin, die
isolierten Sinneszellen von den distalen Enden der Drüsenzellen zu
unterscheiden — sie Drüsenmündungen zu nennen ist unrichtig, da die
wirkliche Mündung, welche die Cuticula durchbricht, äusserst klein ist und
gewöhnlich überhaupt nicht hervortritt. Vermutlich je nach dem
physiologischen Zustand der Drüsenzellen, kann das Sekret durch
Lapislösung gefärbt werden. Wenn nun der distale Diameter der Zelle klein
ist, erhält man gleichmässig gefärbte, unmöglich von den isolierten
Sinneszellen zu unterscheidende Flecken. Die Drüsenzellen treten
indessen gewöhnlich als verhältnismässig grosse Ringe hervor, die
Sinneszellen in sehr reinen Präparaten als kleine Ringe oder im allgemeinen
Zool. bidrag, Uppsala,. Bd 1. 9
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