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der ganzen Körperfläche bei Amphicteniden, Maldaniden und Oligocliaeten
vereinen. Eher dürften sie dieselbe Art Empfindungen vermitteln, wie
die isolierten Sinneszellen, obgleich in gesteigertem Masse. Ob es sich
hier um Druckempfindungen oder um Empfindungen anderer Qualität
handelt, lasse ich ungesagt sein.
Der Bau der Sinneszellen (Fig. 30) der Amphicteniden ist derselbe,
welcher von anderen Polychaeten durch die Untersuchungen mittels
Methylenblau von Retzitjs, Lewis, Wallengren u. A. bekannt ist. Die
Lage des Zellkörpers ist bei den Amphicteniden im allgemeinen
subepithelial mit einem einzigen distalen Ausläufer, welcher gerade oder auch
mehr oder weniger gebogen ist. Zellen mit verästelten distalen Ausläufern,
wie Retzius (02 S. 6) bei Glycera alba und G. Goësii Mgrn beschreibt,
habe ich in keinem Körperteil entdecken können. Der Kern ist rund—
oval, gewöhnlich mitten im Zellkörper gelegen und wird durch
Methylenblau intensiv gefärbt.
Zellen mit breitem, distalen Teil und basal fasernähnlich auslaufend,
also gleich den von Retzius (02 Taf. IX, 18, 19) abgebildeten, habe ich
oft, vor allem im Kopflappen gefärbt erhalten. Eine Verbindung mit den
Sinneszellen und den Ausläufern dieser Zellen ist nirgends zu bemerken. —
Von Wallengren (01 S. 169, 173) werden sie als Stütz- oder Deckzellen
betrachtet.
Was in den Sinneszellen vom Methylenblau gefärbt wird, ist
deutlich das Somatoplasma, genau so, wie es mit den Ganglienzellen
im Bauchmark der Fall ist. Apathy (97) erwähnt nicht, ob die
Perifi-brillärsubstauz der sensorischen Nervenfasern auf die Fläche der
Sinneszellen übergeht und dann um ihre distalen Ausläufer herum fortsetzt;
die mitgeteilten Figuren geben hierüber auch keinen klaren Bescheid.
— In mit Alizarin behandelten Präparaten treten die Sinneszellen
indessen bis zur Cuticula hinaus scharf und klar hervor (Fig. 31). Aber
das Alizarin färbt nur die perifibrilläre Substanz – dies geht aus den
Bildern des Bauchmarkes und des peripheren Nervennetzes (Nilsson
09 S. 199) hervor. Das Hervortreten der Sinneszellen überhaupt unter
Anwendung dieses Reagenzes beweist, dass auch sie, ebenso wie die
Ganglienzellen im Zentralorgane, von einer perifibrillären Schicht
umgeben sind.
Textfig. 11 A gibt eine Ganglienzelle bei Hirudo (Kopie nach Apathy,
97 Taf. 26 Fig. 5) wieder. Der zentrale, den Kern enthaltende Teil des
Zellkörpers ist das Somatoplasma; den äusseren, von einer dünnen
Gliahülle eingeschlossenen Teil bildet die perifibrilläre Substanz.
Textfig. 11 B ist eine Kombination einer mittelst Alizarin (z. B. Fig. 31)
und einer mit Methylenblau (z. B. Fig. 30) gefärbten Sinneszelle von
derselben Körperstelle, in diesem Falle vom Rande der Scapha, beide mit
derselben Vergrösserung gezeichnet. Wir sehen, dass dieses Bild
vollständig dem von Apathy mitgeteilten entspricht.
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