- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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sind jedoch bei den Amphicteniden dünner und ihre Varikositäten relativ
grösser. Bei Einstellung auf den Parapodienrand bekommt man die
Auffassung, dass das Netz unmittelbar unter der Cuticula gelegen ist.
Diese pflegt sich jedoch bei Molybdenbehandlung loszulösen und das
dünne Epithel liegt mehr oder weniger eingeschrumpft, wodurch ein
Konstatieren des Sachverhaltes schwieriger wird als bei den Oligochaeten.
Es scheint jedoch ein direkter Eortsatz der “freien“ Nervenendigungen zu
sein und die Fasern haben dasselbe Aussehen wie diese. Es kommen
zahlreiche Anastomosen vor. Irgendwelche direkte Verbindung mit
Sinneszellen habe ich nicht nachweisen können ; es wird indessen eine
solche bei den Oligochaeten angegeben.

Die “freien“ Nervenendigungen und also auch die “superfizialen“
Nervenverästelungen besitzen, nach Retzius u. A., sensible Bedeutung,
aber welche Empfindungen sie vermitteln, ist eine Frage, die immer noch
unbeantwortet ist.

Sehorgane.

Unter den sedentären Polychaeten existieren im Gegensatz zu den
erranten eine Menge Arten, bei welchen Sehorgane noch nicht
nachgewiesen worden sind. Dies kann natürlich darauf beruhen, dass Augen
wirklich bei einigen fehlen — was ich nicht bestreiten will —, aber die
lichtrezipierenden Elemente können auch, wenn das Pigment spärlich
vorkommt, sehr leicht übersehen werden. Das gelbe und hellbraune
Pigment löst sich sogar leicht in den zum Fixieren benutzten
Chemikalien.

Hesse (99 S. 476), welcher die ältere Literatur referiert, erwähnt
Augen nur bei 64 Arten limivoren Anneliden. Sie werden je nach dem
Bau in Becheraugen und epitheliale Augen eingeteilt und diese
letzteren in solche mit Einzellinsen und ohne Einzellinsen.

Die Becheraugen der Polychaeten sind von einem Typus, welcher
bei den frei lebenden Plattwürmern gewöhnlich ist und den Hesse
(97 S. 530) als Planaria torva-Typus bezeichnet. Solche Sehorgane
sind im Kopflappen bei den Familien Capitellidae, Terebellidae,
Anrpha-retidae, Serpulidae, Spionidae, Aricidae, Opheliaceae und Maldanidae u. A.
beschrieben worden. Ausserdem rechnet Hesse die Augen der
Annelid-larven hierher, sowie die Augen in den Körpersegmenten bei Polyophthalmus
pictus Clap., Armandi a polyophthalma Kükth. und einigen Serpuliden.
Sowohl Grösse als auch \ror allem Lage wechseln bedeutend: bald liegen
sie in der Epidermis, bald in dem subepithelialen Bindegewebe und bald
zwischen den Ganglienzellen des Gehirns.

Bei genauer Untersuchung meiner Schnittserien wurden Augen dieser
Art bei allen einheimischen Amphicteniden angetroffen und die Gleich-

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