- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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mässigkeit des ganzen Körperbaues innerhalb der Familie macht es
wahrscheinlich, dass sie hier allgemein verbreitet sind.

Bei P. (Lagis) Koreni, P. (Ampkictene) auricoma und P. belgica
kommen ein Paar Becheraugen im Mittelgehirn vor, welche von der
Aussenwelt durch Cuticula, Epithel, Bindegewebe und mehrere Lagen
von Ganglienzellen getrennt sind (Fig. 8 au). Bei der Untersuchung
des Äusseren der Tiere sieht man deshalb keine Andeutung davon.
Sie bestehen ebenso wie bei den oben aufgezählten Familien aus zwei
Teilen: Pigmentbecher und Sehzelle (Fig. 32 pb und pliz). Der erstere
ist wenig gewölbt, schalenähnlich, aus dichtliegenden, relativ grossen
und dunkelbraunen bis schwarzen Körnern bestehend. Auf dünnen
Schnitten sieht man oft einen länglichen Kern (Fig. 32 pbk) in der
Pigmentmasse, welcher also deutlich aus einer besonderen Zelle gebildet ist.
Die Sehzelle besteht aus einem festen, wasserarmen Plasma, welches in
dem im Pigmentbecher belegenen Teil ein nahezu homogenes oder schwach
granuliertes Aussehen hat. Dieser wird durch Eosin stark gefärbt und
unterscheidet sich von dem übrigen, ausserhalb des Becherrandes
befindlichen Teile der Zelle. Hier ist das Plasma faserig, durch Eosin weniger
stark färbbar und umgibt den Kern (Fig. 32 phk), welcher blasenförmig,
rund und mit mehreren Kernkörperchen versehen ist und den Kernen der
umgebenden Ganglienzellen ähnelt. Die Grösse der Augen ist bei P.
(Lagis) Koreni: Breite 33 p, Tiefe 27 p.; bei P. beigica etwas bedeutender;
bei P. (Ampkictene) auricoma etwas geringer.

Petla pusilla ist mit ein paar Hundert Becheraugen ausgerüstet
(Fig. 11), welche teils im Gehirn selbst, teils ausserhalb desselben im
Bindegewebe liegen. Dieses Verhältnis ist ursprünglicher als das bei den übrigen
Arten, Insofern die Augen sicherlich aus Epidermiszellen gebildet und
erst sekundär in das tiefer gelegene Gewebe hineingewandert sind. Sie
sind bei Petta keineswegs auf das Mittelgehirn beschränkt, sondern
kommen auch im Vorder- und Hintergehirn zahlreich vor. Ihre Grösse
ist bedeutend geringer als bei den oben genannten Arten, und ihr
Durchschnitt beträgt ungefähr 10 p. Die Pigmentschalen (Fig 33 pb) sind tiefer
und öffnen sich nach verschiedenen Seiten, gewöhnlich nach oben oder nach
aussen, und bestehen aus einem feinkörnigen, gelben Pigment, welches,
wie die Anzahl der Kerne (Fig. 33 pbk) zeigt, aus mehreren oder meist
aus einer Zelle gebildet ist. Das in dem Becher belegene Plasma der
Sehzelle ist beinahe homogen, bisweilen mit einer oder ein paar kleinen
Vakuolen versehen. Im übrigen sind diese Augen den vorhergehenden
ähnlich.

Die Becheraugen der sedentären Polychaeten stehen zur
Mittelpartie des Gehirns nicht in demselben intimen Verhältnisse wie die mehr
komplizierten, wenn auch prinzipiell von den erstgenannten nicht
verschiedenen Sehorgane der erranten Formen. Fauvel (97 S. 351) trifft
zwar niemals Becheraugen — von ihm “yeux simples“ genannt —
ausserhalb des Mittelgehirns bei den Ampharetiden an, aber bei Petta pusilla

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