- Project Runeberg -  Zoologiska Bidrag från Uppsala / Band I. 1911-1912 /
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(1911-1967)
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sind sie innerhalb des Gehirns überall vorhanden; bei anderen Würmern
kommen sie ausserhalb des Gehirns und sogar an anderen Stellen als
im Kopflappen vor. Dass sie bei den Ampharetiden ebenso wie bei den
meisten Amphicteniden sich tatsächlich im Mittelgehirn befinden, kann
doch wohl kaum auf einer Zufälligkeit beruhen, sondern vielleicht eher
auf fortgesetzter Gebrauchswirkung. Die Augen in diesem der
Oberfläche am nächsten belegenen Teile des Zentralorganes sind nämlich
stärkerem Lichtreiz ausgesetzt als die Augen in den übrigen, tiefer
gelegenen Gehirnpartien.

Ausser den oben beschriebenen Augen gibt es bei Petta pusilla auch
andere lichtrezipierende Organe. — Wird der vordere Teil des Tieres
irritiert, zieht es sich sofort ein und schiebt gleichzeitig die Scapha bis
zur hinteren Öffnung des Rohres vor, welche relativ breiter ist als bei
den übrigen Amphicteniden. Das Verhalten des Tieres deutet darauf hin,
dass der Kontakt mit der Aussenwelt beibelialten und auf die eine oder
andere Weise durch den umgebildeten Hinterkörper vermittelt wird. Um
zu erforschen, von welcher Beschaffenheit diese Verbindung sein könnte,
untersuchte ich lebende Individuen unter der Lupe und fand da auf dem
fünften Scaphasegment zwei etwas erhöhte Stellen (Textfig. 7 D au), welche
bei auffallendem Licht ziemlich stark irridisierten, aber bei
durchgelassenem Licht ganz dunkel waren. Ich glaubte ein Paar Sehorgane
gefunden zu haben und diese Vermutung wurde auch durch den
anatomischen Bau bestätigt.

Das Scapha-Auge bei Petta (Big. 34) ist aus einer Anzahl
langgestreckter, palissadenähnlicher .Zellen (phe) zusammengesetzt, welche
wahrscheinlich umgebildete Epithelzellen sind. Der Basalteil ist schwach
angeschwellt und hier hat der gerundete, eine Anzahl Kernkörperchen
enthaltende Kern (phh) seinen Platz. Das Plasma ist feinkörnig oder nahezu
homogen und wird durch Eosin leicht gefärbt; eine schwache
Längsstreifung ist bisweilen wahrzunehmen. Die Sehzellen stehen nicht dicht
beieinander, sondern werden durch reichliche Mengen gelbes Pigment von derselben
Art, wie es in den Becheraugen vorkommt, getrennt. Vereinzelt sind
längliche, stark lichtbrechende Kerne fpb) sichtbar, welche deutlich
besondere, pigmentabgebende Zellen markieren. Die Cuticula ist über dem
Organe mehr oder weniger verdickt und bildet eine Art “Linse“, an
welche die schwach gestreiften distalen Teile der Sehzellen stossen.

An der Basis des Organes breitet sich ein recht starker
Nervenstamm aus (Fig. 34 no), welcher dasselbe innerviert. Den näheren
Verlauf habe ich nicht eruieren können, da sowohl die
Methylenblaumethode als andere vitale Nervenfärb ungen hier versagten. Es sind
einzelne runde Kerne mit mehreren Kernkörperchen und wenig Plasma
sichtbar, welche ein wenig an den im “Körnerschicht“ der Seitenorgane
vorkommenden Typus erinnern, aber sicherlich Bindegewebezellen angehören.
— Die Form des Organes ist die eines Rotationsellipsoids und die Grösse

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