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stereotype Form, welche durchwegs innerhalb der Polychaetengruppe
angetroffen wird.
Bei einem Vergleich zwischen den im Kopflappen und den in den
somatischen Segmenten vorhandenen Sinnesorganen und ihrer
Innervierung ist — mit den Amphicteniden als Ausgangspunkt — Folgendes zu
bemerken.
Irgendwelches Seitenstück zu der dorsalen Wurzel habe ich in den
Gehirnnerven nicht gefunden ; diese bestehen zum grössten Teile aus
sensorischen, subepithelial verlaufenden Fasern, die von den Sinneszellen
und Sinnesorganen kommen.
Bipolare isolierte Sinneszellen sind Uber die ganze Körperwand
zerstreut, aber am dichtesten in den Parapodien und den Anhängen des
Kopflappens vorhanden; sie können auch zu Hautsinnesorganen vereinigt
sein, auch diese bisweilen gleichmässig über die ganze Körperfläche
verteilt. Ausserdem bilden sie einen wesentlichen Bestandteil der
Nucal-und Seitenorgane.
Die Augen der Polychaeten stehen im Allgemeinen mit dem
Mittelgehirn in Verbindung. Becheraugen können jedoch nicht nur in jeder
beliebigen Partie des Gehirns sondern auch im Soma Vorkommen. Dies gilt
auch betreffs der grösseren und komplizierteren Sehorgane. In der
Familie Amphictenidae z. B. liegen die schön ausgebildeten Scapha-Augen
der Petta pusilla sogar im letzten somatischen Segment.
Die Nucalorgane liegen immer im hinteren Teile des Kopflappens
und werden vom Hintergehirn aus innerviert. Bildungen von
vollständig demselben Bau habe ich in den Körpersegmenten nicht
angetroffen. Tatsächlich erinnern jedoch, wie wir gefunden haben, die
Seitenorgane in hohem Grade an die Nucalorgane. Die haartragenden Zellen in
einem Seitenorgan ähneln in der Struktur Flimmerzellen und haben wie
diese “Bulbi“, “Basalkörperchen“ und “Flimmerwurzeln“. Es ist nicht
unwahrscheinlich, dass sie Flimmerzellen sind, welche einen
Funktionswechsel durchgemacht haben. Die bipolaren Sinneszellen in einem
Seitenorgan liegen immer nahe dem Sinnesepithel. Im Nucalorgan kann das
Verhältnis dasselbe sein, oder sie schliessen sich auch an das
Hintergehirn an, indem die distalen Ausläufer der Zellen stark verlängert
werden, und sie können dann die Hauptmasse dieser Gehirnpartie bilden.
Retraktionsmuskeln sind in den beiden Arten der Organe vorhanden. Die
Gruppen der grossen Ganglienzellen, welche in den Seitenorganen
angetroffen werden, sind sicherlich homolog mit den Pedalganglien und haben
ein Seitenstück in den grossen Ganglienzellen des Hintergehirns. — Sind
nun auch diese Zellenanhäufungen homolog mit den Pedalganglien?
Als Konsequenz einer solchen Theorie würde sich wohl zunächst
ergeben, dass auch Teile des Vorder- und Mittelgehirns als
Pedalganglien aufgefasst werden müssen, die in einem Palpen- und einem
Antennensegmente, von gleichem morphologischem Werte wie die somatischen
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