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Eine nähere Beziehung zur Gattung Notom mata, zu welcher die Art
von Hudson und Zelinka gerechnet wird, ist ausgeschlossen; es fehlen
alle für diese Gattung charakteristischen Merkmale.
Ehrenberg stellte eine mit F. reinhardti identische Art in das
Genus Distemmci; über diese Gattung siehe oben.
Beauchamp hat eine mit F. reinhardti nahe verwandte Art unter
dem Namen Proales similis beschrieben. Die Verwandtschaft mit “ Proales “
petromyzon, welche zum Vergleich herangezogen wird, ist auch
unleugbar; vor allem ist das Räderorgan ganz ähnlich gebaut. Wenigstens
vorläufig lässt sich daher die Vereinigung von der Süsswasserart Pr.
petromyzon und den beiden marinen Arten F. reinhardti und Pr. similis zu
einer Gattung gut verteidigen. Der Name dieser Gattung muss aber
Pleurotrocha und nicht Proales sein; denn wie ich schon früher (1909)
bemerkt habe, ist “Proales“ petromyzon der Typus der EHRENBERGschen
Gattung Pleurotrocha; Gosse stelle seine Gattung Proales für die
erwähnte Art und 6 andere Arten auf, und dieser Name kann daher nur
bei einer Zerlegung der Gattung Verwendung finden.
Pleurotrocha reinhardti und similis unterscheiden sich jedoch in
einigen Hinsichten von dem Typus der Gattung, PI. petromyzon. Besonders
wichtig sind die schon von Beauchamp hervorgehobenen
Verschiedenheiten im Bau des Kauapparats, der bei den beiden ersteren Arten dem
mal-leaten, bei der letztgenannten Art dem virgaten (“et très différencié
dans ce sens“) Typus angehört. Das Auge ist bei PL reinhardti doppelt
und frontal, bei PI. petromyzon einfach und am Hinterrande des Gehirns
gelegen; dieser Unterschied wird jedoch dadurch verwischt, dass PL
similis sich wie PL petromyzon zu verhalten scheint.
Unter der Voraussetzung, dass die Angaben über den Bau des
Kauapparats von PI. petromyzon richtig sind, könnte man daher PL
reinhardti und similis aus der Gattung Pleurotrocha aussondern und zu einem
besonderen Genus vereinigen. Diese Gattung muss dann Distyla heissen;
dieser Gattungsname wurde nämlich 1847 von Eichwald für seine mit
PI. reinhardti identische Art Distyla weissei eingeführt. Er wurde später
ganz vergessen, und Eckstein stellte 1883 eine neue Gattung Distyla auf
für einige Arten einer anderen Rotatorienfamilie (Cathypnidae). Eine
Änderung hierin wird daher unvermeidlich sein.1
Vorläufig scheint es mir jedoch das beste, teilweise wegen der
Konfusion, die der Gattungsname hervorrufen muss, die beiden Arten
innerhalb der Gattung Pleurotrocha zu belassen. Die wichtigsten Merkmale
1 Für mit PI. reinhardti identische Arten sind später zwei neue Gattungen
aufgestellt worden, Mytilia Gosse 1886 und Diops Bergendal 1892. Auch von dem
älteren Namen Distyla abgesehen, sind diese Namen aus Prioritätsrücksichten zu
streichen, weil sie schon früher anderweitig vergeben waren, Mytilia 1858 für eine
Schlangen-, Diojis 1873 für eine Arachnoideen-Gattung (siehe C. O. IVaterhouse,
Index Zoologiens, compiled for the Zoolog. Soc. of London, 1902).
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