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Alle Biglena-Arten sind in schwimmendem Zustand, bei völlig
aus-gestrecktem Körper, mehr oder weniger schlank. Der Körper ist
ausserordentlich stark kontraktil; zahlreiche Autoren, die nur mehr oder
weniger kontrahierte Exemplare gesehen haben, sind dadurch zu einer
falschen Auffassung der Körperform gekommen. Sie bewegen sich oft
kriechend, und dann unter mehr oder weniger heftigen Körperbewegungen.
Einige Arten (D. caudata, B. pachida, D. circinnator) bekommen in
zu-sammengezogenem Zustand ein sehr charakteristisches Aussehen mit
eckigen Konturen und vielfach gefalteter Cuticula.
Die Zehen sind selten ganz kurz (D. bidentata), meist ziemlich lang.
Bei D. circinnator sind sie stark einwärts gebogen, sonst schwach
gekrümmt oder gerade. Bei der Untergattung Arthroglena zeigen die
Zehen in ihrem distalen Teil ein deutliches Gelenk (Horsten 1909).
Einige Arten besitzen zwei rote, frontale Pigmentaugen, andere
haben statt deren zwei lichtbrechende Kügelchen (D. circinnator, siehe
Weber 1898 und Hofsten 1909; D. marina siehe unten). D. bidentata
hat ein unpaares solches Gebilde.
Ein sehr wichtiges Merkmal der ganzen Gattung ist der gewölbte,
mehr oder weniger stark entwickelte Stirnfortsatz. Schon Gosse hat
dieses Gebilde bei mehreren Arten beschrieben und abgebildet, ohne aber
die systematische Bedeutung des Organs zu erkennen ; die unten
beschriebenen Arten besitzen es gut entwickelt. Bei der Untergattung Arthroglena
hat der Stirnfortsatz eine eigenartige Gestalt bekommen (siehe meine
zusammenfassende Darstellung 1909).
Das Räderorgan nimmt schon nach Gosse bei mehreren Arten eine
rein ventrale Lage ein (D. forcipata, grandis, circinnator und einige
ungenügend beschriebene Formen). Eine genaue Schilderung des Baues
einer solchen Wimperscheibe hatBEAUCHAMP (1907) geliefert (D. forcipata).
Die Scheibe ist überall mit gleich langen Cilien bekleidet; vorn findet sich
zwei ganz kleine Wimperohren; die Mundöffnung liegt etwa in der Mitte.
Diese Lage und dieser einfache Bau dürften für die ganze
Gattung-charakteristisch und von grosser systematischer Bedeutung sein ; bei allen
mir bekannten Arten stellt das Räderorgan eine längliche, bei
ausgestrecktem Körper vollständig ventrale Scheibe dar.
Noch charakteristischer für die Biglena-Arten als der Stirnfortsatz
und die Wimperscheibe ist der Bau des Kauapparats. Dieser ist vor
allem gekennzeichnet durch die schnabelähnlichen, als Greifzange
wirkenden Rami; die Unci bilden einfache, mehr oder weniger schmale
Chitinstücke; die Manubria sind lang. W’ie besonders Beauchamp (1909)
gezeigt hat, ist der ganze Apparat stark abgeplattet und bewegt sich
nur in einer einzigen, vertikalen Ebene.
Doch ist der Kauer keineswegs in der ganzen Gattung einheitlich
gebaut; man kann am besten drei (möglicherweise vier) verschiedene
Typen unterscheiden.
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