Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
tig zu sein. Wenn dagegen Ward p. 158 betreffs N. agile sagt: “In
all of the feraales obtained the bod)“ cavity was nearly or quite filled
with eggs“, macht er sich aller Wahrscheinlichkeit nach eines Übersehens
der Ovarialwand schuldig (vergl. Pag. 18).
Ich will nun zum Aufweisen übergehen, dass eine Abtrennung einer
vorderen Kammer vom Schizocoel bei Nectonema nicht vorkommt.
“Vordere Kammer“. Nach Bürger und Ward existiert bei N. agile
eine vordere Kammer, die durch eine Bindegewebewand von der
Körperhöhle getrennt ist. Diese vordere Kammer soll nach Ward mit einem
Coelomepithel bekleidet sein. Indessen sagt Ward: “On the dorsal
surface of the brain I have searched in vain for the nuclei or the
membrane“ und weiter “I am not sure that this same peritoneal membrane
lines the antire anterior chamber. It can easily be demonatrated over
the lateral surfaces and around the oesophageal cell.“
Irgend eine Spur einer solchen Kammer findet sich bei meinem
Exemplar nicht. Allerdings besteht im hintersten Teile des Hirns eine
Höhlung, aber diese ist ohne den geringsten Zwmifel beim Konservieren
durch das Reissen der Gewebe entstanden. Auch ist hinter dem Hirn
kein besonderes Septum zu finden. Bei N. svensksundi existiert also keine
vordere Kammer. Wie aus meinen schematischen Textfiguren und aus
Fig. 13 hervorgeht, findet sich nicht die geringste Spur einer Kavität,
sondern das Hirn füllt den ganzen Raum innerhalb der Epidermis aus
und das Nervensystem schliesst sich direkt an dasselbe an. Ich bin also
keineswegs überzeugt, dass wir es bei N. agile mit einer wirklichen
Kammer zu tun haben, trotz der sehr deutlichen Figuren Ward’s (fig. 8
und 2). Gäbe es nur diese beiden Figuren und Bürger’s Fig. 1, so hätte
ich ohne Zweifel ihre Auffassung akzeptiert, und angenommen, dass hier
ein bedeutender Unterschied zwischen N. agile und N. svensksundi
vorliege. Einen ganz anderen Eindruck erhält man aber, wenn man zu den
detallierteren Figuren Ward’s übergeht. Ein Bild, wie seine fig. 63, ist
ohne Zweifel durch Einschrumpfen des Nervensystem es bei der Fixierung
entstanden. Dieser Eindruck wird verstärkt durch Fig. 92, wo offenbar
Schrumpfungshöhlungen vorliegen. Fig. 95 ist durch Schrumpfung mit
darauffolgendem Reissen entstanden. Ward’s Coelomepithel ist nichts
anderes, als Reste des dem Nervensystem angehörigen Bindegewebes.
Ich muss notwendig zu dem Resultat kommen, dass Ward’s und Bürger’s
vordere Kammer ein Artefakt ist, trotz Ward’s Aussage (p. 156): “Even
in the living animal one can usually distinguish its main features under
a compressor. The semitransparent area extends as far as the transverse
partition which, at about 0,3 to 0,4 mm from the apex of the head, cuts
off this portion from the general body cavity.“ Seine Auffassung, die
durch Bürger’s Schilderung und Figur hervorgerufen ist, muss auf
Autosuggestion beruhen, und auf der grossen Durchsichtigkeit, die das Gehirn
und die dort befindlichen Bindegewebe bei N. agile besitzen.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>