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Bei N. melanoeephalum ist keine vordere Kammer vorhanden: “Von
einer Trennung in zwei Körperhöhlen kann hier nicht die Rede sein“,
bemerkt Nierstrasz und erklärt, dass er an Wakd’s peritoneale
Bekleidung der vorderen Kammer bei N. agile nicht glaube. Auch bei
Nier-stbasz (p. 9) lag offenbar ein Zerreissen vor, wenn er es auch nicht als
solches bezeichnet. Darauf lassen seine Worte schliessen: “Die Ge-
hirnmasse mit ihrer Bindegewebsschicht ist so voluminös, dass sie das
ganze Vorderende ausfüllt. Nur am proximalen Ende ist eine deutliche
Höhle erkennbar, in welcher aber noch deutliche Bindegewebszellen sich
befinden (Fig. 34).“
Nervensystem. Über dieses kann ich keine genaueren Auskünfte
geben, weil mein Exemplar in Sublimat fixiert und in Methylenblau-Fuchsin
S gefärbt ist. Das Gehirn füllt das ganze Vorderende aus und ist also von
bedeutender Grösse, weit grösser als Ward für N. agile angibt (pag. 159).
Die Divergenz lässt sich wohl wenigstens teilweis durch die deutliche
Schrumpfung erklären, die bei Ward’s Exemplar eingetreten ist. Eine
deutliche Kapsel um das Hirn existiert nicht, was schon Ward
hervorgehoben hat. Die vordere Grenze des Hirns bildet also die Epidermis.
An den Seiten ist das Gehirn von dieser durch die Muskelzellen und deren
lange Ausläufer getrennt. Dorsal und ventral grenzt es natürlich
unmittelbar an die Epidermis. Hinten und ventral geht das Hirn in den
Bauchstrang über.
Das Gehirn bildet eine den Oesophagus umgebende
Ganglienzellenmasse, die ventral vom Bauchstrang fortgesetzt wrird und dorsal, wie
Textfig. g, h zeigt, eine kurze, nach hinten gerichtete freie Partie
besitzt. Die Ausdehnung des Gehirns geht aus meinen schematischen
Figuren hervor (Textfig. a—i).
Uber den histologischen Bau des Hirns geben meine Schnittserien
wenig Auskunft. Die grossen mächtigen Ganglienzellen liegen zerstreut.
Eine Gruppierung derselben habe ich nicht feststellen können. Zwischen
den Ganglienzellen liegt bei N. svensksundi wie bei N. melanoeephalum,
ein ausserordentlich reichliches Pigment (Fig. 13).
Die Pigmentanhäufung reicht nicht bis ganz an die Ränder des
Gehirns, so dass eine dünne pigmentfreie Zone, die dorsal und ventral
mächtiger ist, gebildet wird. Diese gehört ohne Zweifel dem Gehirn selbst an.
Pigment kommt nur im Gehirn vor. Eine Fortsetzung des Pigments
im Bauchstrang gibt es nicht. Ein kräftig ausgebildetes
Bindegewebeseptum, wie es Bürger und Ward für N. agile angeben, ist nicht
vorhanden. Hier findet sich nur eine dünne Bindegewebemembran, die das
Hirn nach hinten abgrenzt. An die hintere Partie des Hirns grenzen
ausser dem angeschwollenen Teil des Verdauungskanals auch die langen
Ausläufer der Muskelfasern.
Ich bemerke nebenbei, dass ich die Bedenken Ward’s gegen den
von Bürger für die grossen Ganglienzellen gebrauchten Ausdruck “Riesen-
Zool. bidrag, Uppsala. Bd 2.
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